Edelmetalle: Wie Sie Münzen und Barren physisch in Ihr Wertpapierdepot einbuchen lassen können!
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Erwähnte Instrumente
Wenn Sie sich im Edelmetallmarkt engagieren möchten, dann bietet sich Ihnen eine große Auswahl. Sie reicht von physischem Gold, Silber, Palladium oder Platin in Form von Barren oder Münzen über ein Metallkonto, Wertpapiere wie Zertifikate bzw. Edelmetallfonds, Goldminenaktien bis hin zu Optionsscheinen auf das Edelmetall.
Keine Abgeltungssteuer für physische Investments!
Das klassische Gold-Investment ist der Kauf von Goldbarren oder Münzen. Goldbarren werden entweder in Gramm oder in Unzen gemessen. Die gebräuchlichste internationale Einheit bei Barren ist die Feinunze, das sind 31,1 Gramm. In Deutschland werden die Barren häufig in Gramm angeboten. Hier reicht das Angebot von 5 bis 1000 Gramm. Bei Goldbarren, die in Unzen gemessen werden geht die Stückelung von einer viertel Unze bis zu 100 Unzen. Physisches Gold kann beispielsweise in einem Bankschließfach aufbewahrt werden. In Deutschland ist der Kauf von Gold mittlerweile mehrwertsteuerfrei jedoch ist die Lagerung über ein Bankschließfach oder zu Hause aus meiner Sicht nicht empfehlenswert und es gibt gerade in Österreich und der Schweiz Banken, bei denen Sie sich die Edelmetalle in Ihr Wertpapierdepot einbuchen lassen können. Dadurch dass diese physischen Werte keine Wertpapiere sind, fallen Münzen und Barren auch nicht unter die geplante Abgeltungssteuer ab 2009.
Bei Goldmünzen unterscheidet man zwischen klassischen Anlagemünzen und den Münzen für Sammler. Die bekanntesten Anlagemünzen sind der südafrikanische Krügerrand, der kanadische Maple Leaf und der American Eagle. Bei den Sammlermünzen konnte der Gold-Euro, der 2002 herausgegeben wurde, eine erhebliche Wertsteigerung erfahren. Das ist bei Sammlermünzen oft der Fall, weil sie in einer geringen Auflage angeboten werden. Allerdings notieren Goldmünzen teilweise erheblich über ihrem reinen Materialwert. Sie haben daher einen nicht unerheblichen ideellen Wert, der oftmals wesentlich stärker schwankt als der Materialwert, was aber auch eine zusätzliche Chance sein kann.
Weitere steuerliche Fakten - besonders für die Abgeltungssteuer ab 2009 - finden Sie unter http://www.godmode-trader.de/wissen/steuern/
Das Edelmetalldepot ist eine perfekte Alternative
Wenn Sie sich nicht mit Barren oder Münzen belasten wollen, dann gibt es Alternativen für Sie. Eine davon ist das so genannte Gold- oder Edelmetaldepot. Hier zahlen Sie als Investor auf Ihr Konto ein und Sie können damit Barren oder Münzen direkt in Ihr Depot einbuchen lassen. In diesem Fall wird Ihnen das Gold also nicht ausgehändigt sondern Edelmetalldepot funktioniert ähnlich wie ein Fremdwährungskonto. Die Bank, bei der das Depot geführt wird, erwirbt den Goldbestand für Sie als Kunden und Sie können sich auf Wunsch natürlich die erworbenen Münzen oder Barren auch ausliefern lassen. Haben Sie Barren oder Münzen schon physisch zuhause oder in einem Schließfach, können Sie diese auch von den Banken ankaufen und dann in Ihr Depot einbuchen lassen.
Barren oder Münzen?
Eine Investition in Edelmetalle, ob Gold, Silber, Platin oder Palladium, kann in Form von Barren und in Münzen erfolgen. Letztere werden auch als Anlagemünzen bezeichnet.
Im Gegensatz zum klassischen Münzsammler sind Motive und Auflagen von Anlagemünzen zweitrangig, da Sie als Investor das Edelmetall nahe am Materialpreise erwerben möchten. Im Gegensatz zu Barren sind alle Anlagemünzen, ob nun mit oder ohne aufgeprägten Nennwert, offizielles Zahlungsmittel im jeweiligen Herkunftsland. Edelmetalle sind einerseits ein begehrtes Sammelobjekt, anderseits eine alternative Sachwertanlage im Rahmen einer breit gestreuten Kapitalanlage. Das konservative Anlagedenken aus den praktischen Erfahrungen nach Weltkriegen, Wirtschaftskrisen und Inflationsjahren haben deren Besitzern in jedem Jahrhundert der Menschheitsgeschichte vor Geldentwertungen und Bankrott beschützt. Es war und ist das Wertaufbewahrungsmittel schlechthin, das in jedem Land der Welt akzeptiert wird.
Anlagemünzen sind im Prinzip Barren in Münzform. Die erste erschien im Jahre 1967, drei Jahre später begann die Massenprägung des Krügerrands in großen Stückzahlen. In den 80-iger Jahren folgten andere Länder, die zudem einen Nennwert aufprägten. Mit einem Gesamtanteil von ca. 50% ist der Krügerrand Marktführer.
Der Krügerrand hat einen minimalen Preisabschlag, der aus der Historie (Verbot) her begründet ist, der Panda einen kleinen Aufschlag. Sind andere Metalle (z.B. Kupfer) dem Gold als Legierung beigemischt, erhält die Münze ihre charakteristische Färbung (z.B. Krügerrand, Britannia, American Eagle). Legierungen erhöhen aber auch die Festigkeit einer Goldmünze und sind daher weniger anfälliger gegen Kratzer. Gängige Größen sind 1 UZ Stücke bis 1/4 UZ, wobei generell gilt, umso kleiner eine Münze ist, desto höher ist der Aufpreis zum Gold, also kaufen Sie am besten große Einheiten bei Gold ab einer Unze und bei Silber ab einem Kilo.
Barren die Sie sich in Ihr Depot buchen können :
Goldbarren 250 Gramm
Goldbarren 1000 Gramm
Silberbarren 1000 Gramm
Platinbarrren 100 Gramm
Platinbarren 500 Gramm
Palladiumbarren 500 Gramm
Palladiumbarren 1000 Gramm
Anlagemünzen die Sie sich in Ihr Depot buchen können:
GOLD
1 UZ Känguruh / Nugget
1 UZ Maple Leaf
1 UZ Britannia
1 UZ Philharmoniker
1 UZ Krügerrand
1 UZ American Eagle
1 UZ China Panda
SILBER
1 KG Lunar ( 30 $ Drache, Schwein, Hund oder Pferd)
1 KG Kookaburra
1 KG Panda (300 Yuan)
Sammlermünzen (Historische Münzen) die Sie sich in Ihr Depot buchen können:
100 Österreichische Kronen (Gold)
20 Österreichische Kronen (Gold)
2000 Schilling (Gold)
20 SFRS Vrenli (Gold)
4 er Dukaten Österreich (Gold)
1 er Dukaten Österreich (Gold)
Einfache Klassiker im Wertpapierbereich: Open-End-Zertifikate auf Edelmetalle
Neben dem physischen Kauf von Gold können Sie natürlich im Wertpapierbereich auch auf Zertifikate und Goldfonds setzen. Goldzertifikate verbriefen das Recht, sich den Wert des verbrieften Goldes vom Emittenten auszahlen zu lassen.
Vielfältig wie das Angebot an Rohstoffen sind auch die Zertifikate-Konstruktionen. Für Sie als Anleger am einfachsten verständlich sind einfache Preis-Zertifikate, die wie Index-Zertifikate die Preisentwicklung des Rohstoffs 1:1 abbilden. Derartige Anlagevehikel bieten vor allem ABN Amro und die Société Générale in Form von Open End-Zertifikaten an. Die Niederländer (ABN Amro) haben dabei praktisch alle Rohstoffe im Angebot, wohingegen die Franzosen (Societe Generale) den Schwerpunkt im Metallbereich haben.
Empfehlenswert sind bei Edelmetall Zertifikaten so genannte Endloszertifikate, um nicht am Laufzeitende wieder neu ein Edelmetallzertifikat kaufen zu müssen. Auch dürfen Sie bei Zertifikaten nicht das Währungsrisiko außer Acht lassen, denn der Goldpreis wird in Dollar notiert und Sie müssen sich bewusst sein, dass Sie zusätzlich ein Bonitätsrisiko des Emittenten haben, da die Zertifikate rechtlich Inhaberschuldverschreibungen der jeweiligen Bank sind. Geht also die Bank (Emittent des Zertifikates) Pleite, fließen Ihre Anlagen in die Konkursmasse mit ein. Bei der physischen Einbuchung von Edelmetallen haben Sie dieses Risiko nicht. Eine physische Auslieferung der Basiswerte ist ebenfalls nicht möglich, sondern Sie bekommen immer den Gegenwert ausbezahlt.
Ausgewählte Anlagezertifikate auf Edelmetalle mit Währungssicherung:
Emittent Edelmetall ISIN
Societe Generale Gold DE000SG9F3Q9
Societe Generale Silber DE000SG9F3R7
Societe Generale Platin DE000SG9F3S5
Societe Generale Palladium DE000SG9F3T3
Autor: Markus Miller
Markus Miller ist Chefredakteur des renommierten Wirtschaftsmagazines „Kapital & Steuern vertraulich“, Herausgeber mehrerer Publikationen und Gründer des Internetportals GEOPOLITICAL.BIZ sowie Herausgeber der kostenlosen Online-Zeitung GEOPOLITICAL-NEWS.
GEOPOLITICAL.BIZ ist eine Internet Business-, Marketing und Informationsplattform (rund um das Segment Private Banking und Wealth Management) und ein einzigartiges, interaktives Medien-Informationsnetzwerk in den Bereichen Risikomanagement, Consulting, Recht, Steuern, Vermögen, Immobilien, Wirtschaftsprüfung, Banken, Kapitalmigration, Medien, Marketing und Globalisierung.
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