Analyse
23:20 Uhr, 29.09.2008

Edelmetalle - Gold profitiert, Silber nicht

Erwähnte Instrumente

  • Gold
    ISIN: XC0009655157Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (JFD Brokers)

Im Rohstoffsektor wurde heute durch die Bank verkauft, lediglich Gold als "sicherer Hafen" konnte profitierten und um +2,29% auf 903 $ pro Feinunze ansteigen. Bemerkenswerterweise fällt der Silberpreis zeitgleich um -2,47% auf 13,17 $ ab. In der aktuellen Marktphase konzentrieren sich Marktteilnehmer fokussiert auf Gold.

Übrigens konnte Gold heute gegen einen starken US-Dollar ansteigen.


GOLD - Das wird absolut extrem! - Gold versus US-Dollar Shift! Datum 27.09.2008 - Uhrzeit 12:00

GOLD - ISIN: XC0009655157

Kursstand: 882 $ pro Feinunze

Im US-Dollar erwarten wir eine Fortsetzung der Aufwertungsphase seit Juli dieses Jahres. Im Verlauf dieses Jahres dürfte der US-Dollar neue Hochs ausbilden. Eine scheinbar paradoxe Entwicklung. Der PHLX Bankindex (USA), in dem die großen US Bankaktien gelistet sind, ist seit Juli bereits um ca. +60% angestiegen. Der Markt feiert bereits die neuen Sterne am Firmament der US Bankenszene. Dies sind J.P. Morgan, Bank of Amerika, Wells Fargo, US Bancorp, etc.

Den Rohstoffsektor erwarten wir zunächst tendenziell noch unter Preisdruck. Bei dem Edelmetall Gold sehen wir seit Wochen relative Stärke. Es ist einer der festeren Basiswerte im Rohstoffsektor.

Wir halten ein Scenario für möglich, im Rahmen dessen Gold tendenziell steigt und der US-Dollar gleichzeitig in der Tendenz aufwertet. In der Vergangenheit hat es solche Marktphasen durchaus gegeben. Also temporär keine gegenläufige Korrelation, sondern tendenziell sogar eine positive Korrelation.

Kurzfristig kann Gold zurückkommen bis ca. 845-850 $. Dort ist Gold ein Trading Buy. Die Notierungen dürften anschließend oder direkt bis 950 $ und 1.030 $ ansteigen können.

Fällt der Goldpreis hingegen wieder unter 820 $, wäre dies aus charttechnischer Sicht negativ zu sehen. Dies würde das Edelmetall wieder temporär auf Verkauf stellen.

Bleiben Sie wachsam, verlassen Sie sich nicht "automatisch" darauf, dass das Edelmetall steigen "muß". Die Marktphase seit März ausgehend vom Jahreshoch bei 1.032 $ hat dies nur zu gut gezeigt. Die US Finanzkrise erreichte ihren vorläufigen Höhepunkt, die Aktien mehrerer Bankhäuser verschwanden von den Kurszetteln und Gold korrigierte gleichzeitig. Dies war ein erster Schuß vor den Bug derer, die Privatanleger mit Schreckensscenarien in das Edelmetall jagen und bewußt mit der Angst spielen.

Emittenten verkaufen Ihnen Derivate auf Gold, Münzhändler verkaufen Ihnen physisches Gold, Investmentgesellschaften verkaufen Ihnen Fonds auf Goldminenaktien, Banken verkaufen Ihnen fundamentales Research zu Gold, ebenso Börsenbriefe, Börsenmagazine verkaufen Ihnen ansprechend garnierte Storys, Tradingservices verkaufen Ihnen Charteinschätzungen, Tageszeitungen verkaufen Ihnen Marktberichte zu Gold und und und ...

Unter dem Strich handelt es sich hierbei um ganz normale legitime "Geschäfte". Das sollte Ihnen klar sein. Es handelt sich hierbei nicht um christliche Nächstenliebe, nein, es ist ein Geschäft. Insofern behalten Sie sich Ihre Distanz und bleiben Sie wachsam.

Insgesamt sollten Sie sich als Goldinvestor und -trader auf eine anhaltend hohe Volatilität gefaßt machen.

Beste Grüße,
Harald Weygand - Head of Trading bei GodmodeTrader.de

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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