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07:21 Uhr, 08.11.2006

EADS verfehlt Ergebniserwartungen

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  • Airbus SE
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Der Luft- und Raumfahrtkonzern EADS hat in den ersten neun Monaten des laufenden Geschäftsjahres 2006 weniger verdient als ein Jahr zuvor. Zudem wurden die Erwartungen der Analysten verfehlt.

Von Januar bis September steigerte EADS ihren Umsatz über alle Geschäftsbereiche hinweg um insgesamt 17 Prozent auf 27,5 Milliarden Euro (Vorjahreszeitraum: 23,4 Milliarden Euro). Das operative Ergebnis (EBIT vor Goodwill-Wertminderungen und außerordentlichen Posten) verringerte sich jedoch auf 1,4 Milliarden Euro (Vorjahr: 2,1 Milliarden Euro). Dieser Rückgang sei den Verzögerungen im A380-Programm und der Kursschwäche des US-Dollars gegenüber dem Euro zuzuschreiben, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Das Konzernergebnis ging auf 848 Millionen Euro (Vorjahreszeitraum: 1,271 Milliarden Euro) oder 1,06 Euro je Aktie (Vorjahreszeitraum: 1,60 Euro) zurück

Damit blieb EADS hinter den Erwartungen zurück. Die Analysten hatten zwar durchschnittlich nur mit einem Umsatz von 27,3 Milliarden Euro gerechnet, das EBIT hatten sie im Vorfeld jedoch bei 1,75 Milliarden Euro gesehen.

Der Auftragseingang in den ersten neun Monaten 2006 betrug 25,7 Milliarden Euro (Vorjahreszeitraum: 38,8 Milliarden Euro). Ende September belief sich der Auftragsbestand auf 236,5 Milliarden Euro (Jahresende 2005: 253,2 Milliarden Euro).

Basierend auf der Erwartung von 430 Airbus-Auslieferungen im Jahr 2006 und einem starken Hubschrauber-, Verteidigungs- und Raumfahrtgeschäft erwartet EADS für das Gesamtjahr 2006 einen Umsatz von deutlich über 37 Milliarden Euro. Auf einen Ergebnisausblick hat das Unternehmen verzichtet.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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