EADS korrigiert EBIT-Prognosen
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Der Flugzeughersteller Airbus hat den Zeitplan für die Auslieferung der A380 in den Jahren 2007 bis 2010 korrigiert. Wie der Mutterkonzern EADS am Dienstag nach Börsenschluss mitteilte, soll die erste Maschine nun erst in der zweiten Jahreshälfte 2007 ausgeliefert werden. Im Jahr 2008 beabsichtigt Airbus 13 Flugzeuge auszuliefern. 2009 dürften dann 25 Airbus A380 die Endmontage verlassen, gefolgt von 45 Maschinen im Jahr 2010 – einschließlich der ersten Frachtflugzeuge. Im Vergleich zur Planung vom 13. Juni werden sich die Auslieferungen damit um durchschnittlich ein weiteres Jahr verzögern.
Aufgrund des überarbeiteten A380-Auslieferungszeitplans wird das EBIT um insgesamt 4,8 Milliarden Euro niedriger ausfallen, als ursprünglich für die Jahre 2006 bis 2010 geplant, teilte EADS nach einem Treffen ihres Board of Directors mit.
Dabei könne ein kumuliertes EBIT von annähernd 2 Milliarden Euro, das bislang für die Jahre 2006 bis 2010 erwartet wurde, wegen der auf spätere Jahre verschobenen Auslieferungstermine erst nach 2010 realisiert werden. Zusätzlich würden Kostenüberschreitungen und Zahlungen für Lieferverspätungen zu Einmalaufwendungen führen, die sich mit 2,8 Milliarden Euro niederschlagen. Zudem würden Bestände sowie die Auswirkungen auf Zahlungen von A380-Kunden zu einer Zunahme des Netto-Umlaufvermögens (working capital) um rund 1,5 Milliarden Euro führen. EADS rechnet daher damit, dass die vorgenannten Faktoren dazu führen, dass sich der Free Cash Flow in der Summe um insgesamt 6,3 Milliarden Euro gegenüber den bisherigen Erwartungen für 2006 bis 2010 verringern wird.
Das Management erwartet im Hinblick auf die Gewinn- und Verlustrechnung bei der A380-Serienproduktion für die Jahre 2006 bis 2010 ein kumuliertes EBIT-Defizit in diesem Programm von 2,8 Milliarden Euro. Rund 1,1 Milliarden Euro hiervon werden 2006 erwartet, etwa 0,7 Milliarden Euro im Jahr 2007. Einen ersten positiven EBIT-Beitrag soll das Programm A380 im Jahr 2010 liefern.
Um seine Wettbewerbsfähigkeit wiederherzustellen und den finanziellen Auswirkungen der Verzögerungen entgegenzuwirken, bereitet Airbus den Start des Programms "Power8" vor. Dessen Ziel seien nachhaltige Kosteneinsparungen in Höhe von jährlich mindestens 2,0 Milliarden Euro ab 2010. Darüber hinaus habe "Power8" eine Beschleunigung der Entwicklungsprozesse sowie kumulierte Liquiditätseinsparungen in Höhe von rund 5,0 Milliarden Euro bis 2010 zum Ziel. In diesem Zusammenhang gab EADS bekannt, dass die bisher formulieren EBIT-Prognosen für 2006 ihre Gültigkeit verlieren.
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