EADS-Chef will Geld zusammenhalten
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Frankfurt (BoerseGo.de) - Der Luft- und Raumfahrtkonzern EADS verfügt nach eigenen Angaben über Barmittel in Höhe von 9 Milliarden Euro. "Das ist derzeit ein großer Trumpf", sagte Vorstandschef Louis Gallois in einem Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ). In den kommenden Monaten habe der Schutz dieser Barmittel höchste Priorität. "Daher müssen wir die Übernahmen verschieben, die wir hätten realisieren können. Auch bei den Investitionen müssen wir uns auf die Prioritäten beschränken", so Gallois.
Trotz der komfortablen Finanzsituation fürchtet der EADS-Chef die Folgen der Krise. "Wir sind stark von den Zulieferern abhängig. Für den Fall von Zusammenbrüchen halten wir nach alternativen Zulieferern Ausschau. Doch das ist nicht einfach, weil alle Teile in einem langen Prozess zertifiziert werden müssen. Wir haben nicht viele Zulieferer, zu denen es eine Alternative gibt", sagte Gallois.
Wegen der Schwäche des Geschäfts bei vielen Fluggesellschaften, werde es voraussichtlich auch Verzögerungen bei den Auslieferungen und Stornierungen geben. "Um das zu begrenzen, sind wir bereit, bestimmten Fluggesellschaften bei der Finanzierung der Flugzeugkäufe zu helfen. Wir rufen auch die Exportkredit-Gesellschaften Hermes, Coface und ECGD dazu auf, ihre Garantien deutlich aufzustocken. Dennoch müssen wir die Produktion an die voraussichtliche Entwicklung der Auslieferungen anpassen", so der EADS-Chef.
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