DWS-Standpunkt zur Ukraine-Krise
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„An den Kapitalmärkten wird der weitere Eskalationsschritt in der Ukraine-Krise eingepreist, aber sicher noch nicht eine das ganze Land umfassende Invasion“, sagt Christoph Schmidt, der bei der DWS das Multi-Asset-Total-Return-Team leitet, das aktuell rund 20 Milliarden Euro verwaltet. So wie die Anerkennung der beiden Separatistengebiete Luhansk und Donezk durch Russland quasi über Nacht zur neuen Gewissheit geworden sei, müssten die weiteren Rückkopplungen wie die Sanktionen des Westens und die russischen Reaktionen darauf weiter beobachtet werden. „Vor dem Hintergrund der somit weiter unübersichtlichen Lage ist es voreilig, den Tiefpunkt an den Märkten bereits auszurufen, für Panik besteht allerdings genauso wenig Anlass“, sagt Schmidt. Anpassungsbedarf bei der Asset Allocation der Multi-Asset-Total-Return-Fonds der DWS bestehe derzeit nicht. Vielmehr habe sich die bestehende Versicherung gegen geopolitische Risiken in Form einer Gold-Position von knapp neun Prozent in allen Portfolios zuletzt ausgezahlt.
Mit Blick auf die weitere Entwicklung erwartet Schmidt eine von den Schlagzeilen getriebene, anhaltend erhöhte Volatilität. Drehe sich die Spirale weiter, werde irgendwann jedoch ein Punkt erreicht, an dem die Marktteilnehmer bezweifelten, dass die Federal Reserve ihre Zinserhöhungen im angekündigten Tempo durchziehen werde. Dies könne für eine gewisse Stabilisierung sorgen. Zudem sei nach der initialen Verunsicherung damit zu rechnen, dass ein Gewöhnungseffekt eintrete und sich die Marktteilnehmer wieder stärker auf andere fundamentale Faktoren fokussierten.
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