DWS - Markteinschätzung USA
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Fast alle volkswirtschaftlichen Daten deuten an, dass die konjunkturelle Lage nicht besser, aber auch nicht schlechter wird. Bescheidenheit hat Einzug gehalten, d.h. die Wachstumserwartungen sind mittlerweile so weit zurück genommen worden, dass schon besser als erwartet ausgefallene negative Zahlen - zumindest kurzfristig - positiv interpretiert werden. Ein positives Zeichen ist zum Beispiel, dass die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe zwei Wochen hintereinander gefallen war und die Auftragseingänge für langlebige Konsumgüter weniger stark als befürchtet gesunken waren. Und das, obwohl die Industrieproduktion im August um 0,2 % zurück gegangen war; gerechnet worden war mit einem Plus von 0,3 %. Bremsend wirkten die abnehmende Dynamik des privaten Konsums sowie die nach wie vor schwache Investitionstätigkeit und die pessimistischeren Gewinnerwartungen der Unternehmen.
Die Sorge um die konjunkturelle Entwicklung und die drohende Gefahr eines militärischen Konflikts zwischen dem Irak und den USA wirken belastend auf die Marktstimmung. Die Irakkrise liegt wie ein Damoklesschwert über den Märkten. Eine Prognose, wie lange ein kriegerischer Konflikt dauern könnte und welche Konsequenzen sich für die Weltwirtschaft ergeben, fällt schwer.
Es gibt aber auch Lichtblicke: In den USA sind die Einzelhandelsumsätze im Vormonatsvergleich gestiegen, und auch die Realeinkommen (inflationsbereinigte Einkommen) haben sich leicht verbessert. Mögen die US-Verbraucher auch verunsichert sein - noch konsumieren sie.
Quelle: DWS
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