Kommentar
09:44 Uhr, 17.02.2003

DWS - Markteinschätzung Pharma/Biotech

Der drohende Irak-Krieg und die Konjunktur-Sorgen haben im Januar auch die Gesundheitsbranche belastet. Dennoch lässt sich am Ende einer spannenden Berichtssaison fest stellen, dass der überwiegende Teil der US-amerikanischen Pharmaunternehmen die Erwartungen der Analysten getroffen hat. Bei einigen Titeln wie zum Beispiel Wyeth hat die Aussicht auf ein beschleunigtes Wachstum mit zweistelligen Raten zu deutlichen Kursgewinnen geführt.

Dagegen haben die europäischen Pharmaaktien - in unterschiedlichem Ausmaß - unter der Dollar-Schwäche gelitten. Die entsprechenden DWS-Fonds waren in diesem Bereich untergewichtet, sodass derzeit einzelne Positionen wie Aventis und Schering wieder vorsichtig erhöht werden können. Der negative Dollar-Effekt wird allerdings die Gewinnentwicklung der europäischen Pharmaunternehmen noch in der gesamten ersten Hälfte des laufenden Jahres belasten.

Die führenden Biotech-Unternehmen haben sich von ihrer besten Seite gezeigt. Ob Amgen, Biogen, Genzyme oder Medimmune - alle haben ihre Ziele erreicht und die Umsatz- oder Gewinnprognosen für das Jahr 2003 nach oben revidiert. Die Erwartungen an diese "Zukunftsbranche" bleiben hoch. Vor allem anstehende Daten zur klinischen Entwicklung könnten kursbeflügelnd wirken. Mit Spannung werden u.a. Daten zur Phase 3 (letzte Testphase vor Einreichung bei der Zulassungsbehörde) bei einem Präparat gegen Pilzinfektionen des US-Unternehmens Versicor erwartet.

Quelle: DWS

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