Kommentar
19:04 Uhr, 16.01.2003

DWS - Markteinschätzung Aktien Europa

Zum dritten Mal in Folge haben die weltweiten Aktienmärkte das Jahr mit einem Minus abgeschlossen. Die Performance in den vergangenen drei Jahren war damit die schlechteste seit über 30 Jahren. Anders als in den beiden negativen Vorjahren des Dow Jones EURO STOXX, gab es 2002 keine Branche, die nicht unter kräftigen Kursrückgängen gelitten hat: Mit einem Minus von rund 15 % lag die Nahrungsmittelbranche noch vor allen anderen; Versicherungs-, Technologie- und Medientitel entwickelten sich mit einem Kursverlust von jeweils rund 50 % am schlechtesten. Die Ursachen hierfür war eine Reihe von Belastungsfaktoren: Viele zuvor gehegte Erwartungen an eine zyklische Belebung waren zu hoch; enttäuscht wurden die Anleger auch von negativen wirtschafts- und finanzpolitischen Entwicklungen, Finanzkrisen, Bilanzskandalen und Unsicherheiten in der Irak-Frage.

Viele Anleger stellen sich nun die Frage nach den langfristigen Renditeaussichten. Die Chancen für ein besseres Aktienjahr 2003 stehen gut. Zwar ist nicht damit zu rechnen, dass sich das Wirtschaftswachstum signifikant verbessert. Entscheidend könnte jedoch sein, dass es sich im Jahresverlauf beschleunigt. Bei einem solchen Verlauf entstehen positive Volumenseffekte bei den Unternehmen, die zusammen mit den bereits 2001 eingeleiteten Restrukturierungen und sinkenden Rohölpreisen zu einer ansprechenden Gewinndynamik führen könnten. Positive Signale liefert auch die Dividendenrendite. Für den DAX? liegt sie z.B. wieder auf dem durchschnittlichen Niveau der 80er Jahre und übersteigt aktuell den EZB-Leitzins. Hieraus könnte sich Kurspotenzial für das neue Jahr ergeben.

Für die nahe Zukunft ist davon auszugehen, dass sich die Märkte angesichts der Unsicherheiten über die weitere Irak-Politik tendenziell verhalten entwickeln, gleichzeitig muss mit einer höheren Volatilität gerechnet werden. Vor diesem Hintergrund fokussiert das Fondsmanagement der in Europa investierenden DWS-Aktienfonds im Rahmen des jeweiligen Anlagespektrums weiterhin auf Aktien mit Management-Qualität und attraktivem Bewertungsniveau.

Quelle: DWS

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