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07:49 Uhr, 24.02.2005

Dürr will Struktur neu gliedern

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  • Dürr AG
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Die Dürr AG, ein Anbieter von Produktionssystemen und produktionsbegleitenden Dienstleistungen für die Automobilfertigung, wird seine Struktur mit Wirkung zum 1. März 2005 in zwei statt bisher fünf Unternehmensbereiche gliedern. Dies wurde heute bekannt gegeben. So werden im Anlagengeschäft die Unternehmensbereiche Paint Systems und Final Assembly Systems in dem neuen Unternehmensbereich Paint and Assembly Systems zusammengeführt, während die Maschinenbau-Einheiten Ecoclean und Measuring Systems (Schenck) den neuen Unternehmensbereich Measuring and Process Systems bilden. Der Unternehmensbereich Services (Premier-Gruppe) soll an die Firma Voith veräußert werden. Die Verhandlungen seien bereits weit fortgeschritten.

Durch die Veräußerung soll in erster Linie die Verschuldung zurückgeführt werden. Für den Schenck-Bereich Development Test Systems (DTS) prüft Dürr strategische Optionen, die von einer Minderheitsbeteiligung bis zum Verkauf reichen können. In diesem Zusammenhang wird eine Firmenwertabschreibung in Höhe von rund 26 Mio. Euro auf DTS vorgenommen. Dürr will sich durch die Portfoliobereinigung und die strategische Neuausrichtung stärker auf das Kerngeschäft konzentrieren und geht von jährlichen Kosteneinsparungen von rund 10 Mio. Euro ab 2006 aus.

Das vorläufige Ergebnis vor Steuern liegt auf vergleichbarer Basis bei 11,3 Mio. Euro (Vj. -5,7 Mio. Euro) und damit im oberen Bereich der im November genannten Prognose. In der neuen Konzernstruktur beträgt das vorläufige Ergebnis vor Steuern der weiterge- führten Aktivitäten 16,2 Mio. Euro (Vj. 4,0 Mio. Euro). Das Ergebnis vor Steuern der nicht weitergeführten Aktivitäten liegt vor allem abschreibungsbedingt bei -31,2 Mio. Euro (Vj. -9,7 Mio. Euro).

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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