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16:07 Uhr, 02.03.2006

Dürr schließt Restrukturierung ab

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  • Dürr AG
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Der Autozulieferer Dürr AG hat den Konzernumbau mit der Konzentration auf das Kerngeschäft und die finanzielle Restrukturierung Ende 2005 erfolgreich abgeschlossen. Die liquiden Mittel betrugen zum Jahresende 124 Millionen Euro (31.12.2004: 46,4 Millionen Euro). Die Nettofinanzverbindlichkeiten verringerten sich auf 85 Millionen Euro (30.09.2005: 312,2 Millionen Euro).

Nach den vorläufigen Zahlen erzielte Dürr im Geschäftsjahr 2005 ein positives Konzernergebnis nach Steuern von 4,3 Millionen Euro (Vorjahr: 4,7 Millionen Euro). Dabei standen hohen Erträgen aus Firmenverkäufen (116 Millionen Euro) Einmalaufwendungen (74 Millionen Euro; davon Restrukturierung 46 Millionen Euro) aus dem Konzernprogramm FOCUS gegenüber. Ergebnisbelastend wirkten sich zudem hohe Zinsaufwendungen aus. Trotz der schwierigen Marktverhältnisse war das operative Ergebnis (EBIT vor Einmaleffekten) der fortgeführten Aktivitäten positiv; das EBIT vor Einmaleffekten verringerte sich in Folge rückläufiger Umsätze um 32,3 Millionen Euro gegenüber dem Vorjahr auf 3,5 Millionen Euro.

Der Auftragseingang der fortgeführten Aktivitäten ging aufgrund einer schwachen Nachfrage im Anlagengeschäft, aber auch bei Reinigungsmaschinen im vergangenen Jahr um 12 % auf 1,217 Milliarden Euro zurück. Die Umsatzerlöse der fortgeführten Aktivitäten verringerten sich vor allem aufgrund des Auslaufens von Großaufträgen in den USA um 326 Millionen Euro auf 1,400 Milliarden Euro.

Für das laufende Geschäftsjahr rechnet der Vorstand mit einer steigenden Nachfrage im Service- und Modernisierungsgeschäft. Insgesamt erwartet Dürr einen wenig veränderten Umsatz. Das operative Ergebnis soll sich jedoch deutlich verbessern. Dürr rechnet mit einem positiven Ergebnis nach Steuern. 2006 bleibe aber ein Jahr des Übergangs und der Implementierung des Restrukturierungsprogramms FOCUS. Erst im Verlauf von 2007 werden sich alle FOCUS-Maßnahmen positiv auswirken, hieß es.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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