Dt. Telekom: Die Sorgen überwiegen
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Bonn (BoerseGo.de) - Die Deutsche Telekom hat im ersten Quartal 2013 unter dem scharfen Wettbewerb und dem damit verbundenen Preisverfall sowie der schwierigen konjunkturellen Situation in Europa gelitten. Infolgedessen haben sämtliche operativen Segmente des Konzerns Umsatzrückgänge verzeichnet. Zudem machten dem Unternehmen neue Regulierungsentscheidungen, die sich preismindernd auswirkten, zu schaffen.
So schrumpfte der Konzernumsatz im ersten Quartal im Vergleich zum Vorjahresquartal um knapp fünf Prozent auf 13,79 Milliarden Euro, wie der Konzern am Mittwochmorgen bekannt gab. Analysten hatten den Rückgang in dieser Größenordnung erwartet. Operativ zeigt sich ein ähnliches Bild. Das Betriebsergebnis (EBITDA) ging binnen Jahresfrist um 4,3 Prozent auf 4,3 Milliarden Euro zurück. Im EBITDA des ersten Quartals waren insgesamt negative Sondereinflüsse von 200 Millionen Euro enthalten. Diese setzten sich imWesentlichen aus Aufwendungen im Zusammenhang mit Personalmaßnahmen sowie sachbezogenen Restrukturierungsaufwendungen zusammen. Das EBIT des Konzerns blieb gegenüber dem ersten Quartal des Vorjahres stabil bei 1,7 Milliarden Euro. Beim Konzernüberschuss konnte die Telekom dank geringerer Abschreibungen auf die US-Tochter leicht zulegen und verdiente 564 Millionen Euro.
Die Erwartungen für das Gesamtjahr bekräftigte der Vorstand. „Unter der Voraussetzung, dass es zu keiner weiteren deutlichen Verschärfung der Staatsschulden- und Bankenkrise bzw. zu wesentlichen negativen gesamtwirtschaftlichen Effekten durch eine Ausweitung der politischen und militärischen Krisenherde kommt, erwarten wir, wie im Geschäftsbericht 2012 prognostiziert, eine weitere Verbesserung der weltwirtschaftlichen Situation im Laufe des Jahres 2013,“ heißt es im Geschäftsbericht. Bei einem Free Cash Flow von fünf Milliarden Euro werde mit einem bereinigten Betriebsergebnis von 17,4 Milliarden Euro gerechnet, hieß es.
Die Telekom stand zuletzt in der Kritik, da sie plant, zunächst für Neukunden monatliche Daten-Obergrenzen für Festnetz-Flatrates einzuführen. Danach kann die Übertragung drastisch gedrosselt werden. Die Tempo-Bremse soll allerdings frühestens im Jahr 2016 greifen. Der Konzern verwies auf die hohen Kosten für den Netzausbau und das stetig steigende Daten-Volumen.
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