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09:12 Uhr, 10.05.2013

Drillisch: Satter operativer Gewinnanstieg

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Maintal (BoerseGo.de) - Der ehemalige Mobilfunk-Wiederverkäufer Drillisch hat sein Geschäftsmodell verändert und den Wandel zum MVNO-Dienstleister (Mobile Virtual Network Operator) vollzogen. Im ersten Quartal 2013 stieg der Bestand der MVNO-Teilnehmer weiter an und erreichte per März den Wert von 1,531 Millionen (Q1-2012: 1,211 Millionen) Teilnehmer. Gegenüber dem Vorjahreswert bedeutet dies eine Steigerung um 26,4 Prozent. Der Anteil der MVNO-Teilnehmer am gesamten Teilnehmerbestand beträgt 82,7 Prozent (31.12.2012: 77,0 Prozent).

Die wichtigste Kenngröße für Drillisch, das Konzern-EBITDA, stieg im Auftaktquartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 9,5 Prozent oder 1,4 Millionen Euro auf 16,2 Millionen Euro. Analysten erwarteten weniger. Die EBITDA Marge erhöhte sich um 4,1 Prozentpunkte auf 21,7 Prozent. Das Konzernergebnis ist im ersten Quartal 2013 um 119 Millionen Euro auf 121,8 Millionen Euro gestiegen. Der Gewinn je Aktie vervielrfachte sich um 2,48 Euro auf 2,53 Euro (Q1-2012: 0,05 Euro). Im März hatte Drillisch die Hälfte seiner 20-prozentigen-Beteiligung an Freenet an die Bank of America veräußert und damit einen Vorsteuergewinn von 151 Millionen Euro erzielt.

Der Serviceumsatz mit Mobilfunkkunden sank hingegen von 75,3 Millionen auf 69,9 Millionen Euro. Hier machte sich der Verkauf von Vorauszahler-Kunden und an die Senkung der regulierten Terminierungsentgelte belastend bemerkbar.

Für die Jahre 2013 und 2014 strebt Drillisch einen weiteren Anstieg des MVNO- Kundenbestandes und damit einhergehend eine Fortsetzung der positiven Ertragsentwicklung im operativen Geschäft an. Der Vorstand erwartet für 2013 ein EBITDA von ca. 67 bis 70 Millionen Euro und für 2014 eines von 77 bis 80 Millionen Euro. Im Sinne einer auf Nachhaltigkeit ausgelegten Unternehmenspolitik werde für die Geschäftsjahre 2013 und 2014 eine Dividende von mindestens 1,30 Euro angestrebt, hieß es abschließend.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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