Dreht ROHÖL nun wieder nach oben?
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Kurzfristig scheint der Rohölpreis sein Tief gesehen zu haben. In den vergangenen Tagen war er der Kurs für ein Barrel der Sorte Brent bei rund 68,70 $ aufgetippt, hatte sich dort stabilisiert und erholt sich nun wieder etwas. Heute notiert Brent bei 70,74 $. Hintergrund:
Die US-Regierung hat neue Sanktionen gegen Russland verhängt und dabei gezielt den Zugang russischer Banken zum US-Zahlungssystem eingeschränkt. Eine im Januar vom damaligen Präsident Biden eingeführte Ausnahmeregelung, die Energietransaktionen mit sanktionierten russischen Banken ermöglichte, wurde nach 60 Tagen nicht verlängert. Bisher waren Finanzinstitute wie Vnesheconombank, Bank Financial Corporation Otkritie, Sovcombank, Sberbank, VTB Bank, Alfa-Bank, Rosbank, Bank Zenit, Bank Saint-Petersburg sowie die russische Zentralbank von diesen Sanktionen ausgenommen
Laut einem Bericht des Fernsehsenders CBS betrifft die neue Sanktionsrunde insbesondere die Öl-, Gas- und Bankenbranchen. Ziel ist es, den Handel mit russischen Energieträgern weiter zu erschweren und damit die Einnahmen des Landes zu reduzieren. Durch die verschärften Maßnahmen wird es anderen Ländern deutlich schwerer gemacht, russisches Öl zu kaufen, da Zahlungsabwicklungen über westliche Finanzsysteme blockiert werden.
Die Entscheidung hat direkte Auswirkungen auf den weltweiten Ölmarkt. Da Russland zu den größten Exporteuren von Rohöl gehört, wird die eingeschränkte Handelbarkeit zu einer Verknappung des globalen Angebots führen. Marktbeobachter rechnen deshalb mit einem Anstieg des Ölpreises um bis zu fünf Dollar pro Barrel.
Oliver Kantimm, Redaktion "Der Aktionärsbrief"
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