Dow Jones – Überzeugend ist das noch nicht
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Erwähnte Instrumente
- Dow JonesKursstand: 16.412,71 Punkte (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 16.412,71 Punkte (NYSE)
Ein klares Fehlsignal ist häufig der Beginn einer dafür umso deutlicheren Bewegung in der anderen Richtung. In dieser Hinsicht sollte die Entwicklung im Dow Jones nun kurzfristig sehr eng beobachtet werden. Der Index befand sich seit dem Jahresstart im Minus um nun nach gut drei Monaten dann auch erstmals einen Jahresgewinn ausweisen zu können.
Am Donnerstag hatten wir hier einen Anstieg auf ein neues Jahreshoch, was zunächst aber keine Anschlusskäufe nach sich gezogen hat. Die positiven Daten führten den Index dann am Freitag deutlicher auf ein neues Hoch. Dies sollte die eine oder andere Stopp-Buy-Order ausgelöst haben, was letztlich aber durch eine Reihe von Marktteilnehmern zum Abverkauf genutzt wurde. Wenn also ein Kaufsignal, wie der Ausbruch im Dow Jones auf ein neues Allzeithoch, von hochkapitalisierten Marktteilnehmern zum Ausstieg genutzt wird, dann sollte man dies in jedem Fall beachten. Die positive Grundstimmung wird von größeren Adressen zum Abladen der Positionen genutzt und wenn diese nicht mitspielen ist es natürlich schwer, den Anstieg fortzusetzen. Sollte nun die Stimmung sich etwas eintrüben, dann sind schnell auch Anschlussverkäufe möglich.
Dennoch macht es natürlich Sinn, grundsätzlich mit dem Trend zu argumentieren und sich auch nicht voll dagegen zu stellen. Ein neues Allzeithoch ist ein neues Allzeithoch, wenn auch nur kurz erreicht, und alles andere als ein Verkaufssignal. Der Index hat nun den flachen gebrochenen Abwärtstrend nicht gehalten und ist auch darunter zum Schlusskurs gekippt. Auch hier somit ein Fehlausbruch. Der erste entscheidende Support wartet am Aufwärtstrend der Vorwochen sowie dem EMA 50 (blau) um 16.250 Punkte. Hier könnte die Tendenz wieder nach oben gerichtet werden und bei einem Überwinden der 16.600 Punkte zum Schlusskurs sind dann auch 17.000 Punkte relativ direkt machbar.
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Sollte der Index aber unter 16.250 Punkte zum Schlusskurs rutschen, dann ist das Chartbild bestenfalls noch neutral. Unter den 16.047 Punkten wäre eine kleine Top-Bildung zu unterstellen die dann unter den 15.341 Punkten auch in ein großes Top übergehen kann mit einem Ziel am alten Allzeithoch bei 14.200 Punkten. Es wurde schon mehrfach darauf hingewiesen, dass ein Pullback in diesen Bereich in diesem Jahr, wie auch im DAX auf die 8.150 Punkte, noch anstehen könnte. Soweit sind wir dann aber noch lange nicht und es macht vor allem beim Trading auf kurz- bis mittelfristige Sicht auch keinen Sinn, auf solche weit entfernten Szenarien zu setzen.
Wie vor einigen Wochen möchte ich aber noch einmal im dargestellten Monatschart auf eine wichtige übergeordnete Widerstandslinie hinweisen die seit dem Jahrtausendwechsel existiert. Anfang des Jahres ging es ein paar Punkte darüber hinaus, jetzt wurde diese exakt erreicht. Wenn diese nach oben aufgesprengt werden kann, dann würde sich erheblich Platz bieten, derzeit ist dies noch nicht gegeben. Ebenso ist aber auch der mehrjährige Aufwärtstrend nicht sehr weit entfernt.
Ein wenig Vorsicht sollte somit aktuell nach wie vor geboten sein. Es ist entscheidend, zunächst einmal wenig zu verlieren um darauf basierend eine stabile Rendite zu ermöglichen ohne immer erst zwischenzeitliche größere Verlustphasen herauszuarbeiten.
Viele Grüße,
Marko Strehk - Technischer Analyst und Trader bei GodmodeTrader.de
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