Analyse
08:30 Uhr, 20.12.2022

Dow Jones Industrial Average® - Schwach – in zweierlei Hinsicht

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

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Schwach – in zweierlei Hinsicht

Der Investmentjahrgang 2022 war für viele Anlegerinnen und Anleger ein besonders herausfordernder. Nicht zuletzt, weil die Renten- und Aktienmärkte gleichermaßen in die Knie gingen. Doch auch isoliert auf der Aktienseite war es ein doppelt schwieriges Jahr. Um diese These statistisch zu untermauern, haben wir für den Dow Jones® die Daten seit 1915 herangezogen. Als Bewertungsmaßstab ziehen wir dabei die Wertentwicklung pro Jahr heran, sowie die Wahrscheinlichkeit, mit der die amerikanischen Standardwerte diese Performance erzielen können. Letztere machen wir an der Anzahl positiver Handelstage pro Jahr fest. Salopp formuliert, ist eine hohe Anzahl von Tagen mit Kursgewinnen unser Kriterium für ein recht „stressfreies“ Investmentjahr. Im Durchschnitt konnte der Dow Jones über die letzten gut 100 Jahre um 6,11 % p.a. zulegen. Mit einem Minus von 9 % wird der Mittelwert deutlich unterschritten. Gleiches gilt für die Anzahl positiver Handelstage, welche mit 114 deutlich hinter dem historischen Schnitt von 133 zurückbleibt. In beiden Kategorien fällt das Jahr 2022 somit unterdurchschnittlich aus. Einzig der starken Q4-Entwicklung ist es zu verdanken, dass unsere Auswertung nicht noch schwächer ausfällt.

Dow Jones Industrial Average® (Daily)

Chart Dow Jones Industrial Average®

Quelle: Refinitiv, HSBC² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart Dow Jones Industrial Average®

Chart Dow Jones Industrial Average®

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

Flagge als Taktgeber

Die schwächsten Aktien des Vorjahres neigen oftmals in den ersten Handelstagen des neuen Jahres zu einer markanten Erholungsbewegung. Erklären lässt sich diese Marktanomalie durch „window dressing-Aktivitäten“ seitens großer institutioneller Investoren. Um sich diesen Effekt zunutze zu machen, haben wir die schwächsten Indexmitglieder aus DAX®, MDAX® und SDAX® analysiert. Dabei wollen wir nicht blind auf die „Rohrkrepierer-Rally“ setzen, sondern nehmen zusätzlich noch einen Abgleich mit dem konkreten Chartverlauf vor. Ein interessanter Tradingkandidat stellt deshalb möglicherweise die Adidas-Aktie dar. Nach einem ersten Erholungs-Spike Anfang November hat der Titel zuletzt eine klassische Korrekturflagge (obere Begrenzung akt. bei 123,08 EUR) ausgeprägt. Entsprechend dürfte eine „bullishe“ Auflösung dieses Konsolidierungsmusters den Grundstein für einen weiteren Aufwärtsimpuls legen. Interessanterweise ergibt sich im Erfolgsfall ein rechnerisches Kursziel von rund 160 EUR, welches gut mit dem Kreuzwiderstand aus diversen horizontalen Barrieren und der 200-Tages-Linie (akt. bei 158,50 EUR) harmoniert. Als Stop Loss bietet sich im Ausbruchsfall indes das Dezembertief bei 114,60 EUR an.

adidas (Daily)

Chart adidas

Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang

5-Jahreschart adidas

Chart adidas

Quelle: Refinitiv, tradesignal²

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Autor: Jörg Scherer

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Über den Experten

Jörg Scherer
Jörg Scherer
Leiter Technische Analyse bei HSBC Deutschland

Jörg Scherer, Diplom-Kaufmann und Certified Financial Technician (CFTe), ist Gewinner des 2007er Awards der „Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands“ (VTAD) und der Verfasser des kostenfreien täglichen Newsletter HSBC Daily Trading, einem der meist gelesenen Trading-Newsletter Deutschlands. Ebenfalls analysiert Jörg Scherer auf mehreren Terminen im Jahr auf Seminaren in ganz Deutschland und in Webinaren für Privatanleger und institutionellen Investoren den nationalen und internationalen Aktienmarkt, die Rentenseite, Währungspaare und Rohstoffe.

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