Dow Jones Industrial Average® - Rückschlag: Je schneller, desto gefährlicher?
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Rückschlag: Je schneller, desto gefährlicher?
Wer als Investor am Kapitalmarkt agiert, stand bereits des Öfteren vor einem der wohl bekanntesten Scheidewege: „buy the dip“ oder Ausdehnung des ersten Korrekturimpulses? Einen äußerst interessanten Ansatz liefert das Paper „The 5% Canary“ von Andrew Thrasher, welches 2023 mit dem Charles H. Dow Award ausgezeichnet wurde. Kernthese ist, dass sowohl die preisliche als auch die zeitliche Dimension eines Kursrückschlags wichtig für die zukünftige Kursentwicklung ist. Gerade Konsolidierung um weniger als 5 % sind gesund – entsprechend gilt hier eher „buy the dip“. Übersteigt der Kursverlust eine Höhe von 5 %, gemessen von einem 52-Wochen-Hoch, dann steigt die Gefahr eines Trendwechsels. An dieser Stelle kommt die Zeitachse ins Spiel, denn im zweten Schritt wird ein Blick auf die Anzahl der Handelstage geworfen, die für die Ausprägung des 5 %-drawdown nötig waren. Die Daten für den DJIA® seit 1900 zeigen, dass es bei vielen bedeutenden Kursstürzen wie der Great Depression in den 1920er-30er Jahren, dem Black Monday Crash im September 1987, der Finanzkrise 2007 oder auch dem Covid-Rückschlag von 2020, im Vorfeld zu einem 5%-Kursverlust innerhalb von 15 Handelstagen kam. Ein schneller Rückschlag ist also ein besonderes Warnsignal (wird fortgesetzt).
Dow Jones Industrial Average® (Weekly)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
5-Jahreschart Dow Jones Industrial Average®
Quelle: Refinitiv, tradesignal²
Eine Warnung für 2025?
Um die Signifikanz der 5%-Korrektur-Signale zu erhöhen, ist eine Betrachtung des gleitenden Durchschnitts unerlässlich. Die Gefahren aus einem 5 %-drawdown nehmen zu, wenn der Kurs innerhalb von zwei Monaten die 200-Tages-Linie unterschreitet. Seit 1900 gab es beim Dow Jones® lediglich 14 solche bestätigten 5 %-Korrektur-Signale, welche sogar oft vor bedeutsamen Kursstürzen auftraten. Die harten Zahlen unterstreichen hierbei die Tendenz eines Frühwarnsystems. Der mittlere Verlust für die Zeiträume 3-, 6- und 12-Monate nach einem bestätigten 5 %-drawdown beträgt bei den US-Standardwerten -10 %, -11,5 % bzw. -16 % und liegt damit deutlich oberhalb des Durchschnitts aller Verluste im DJIA®, die mit -5,4 %; -7,7 % bzw. -10,8 % innerhalb der jeweiligen Zeiträume zu Buche stehen. Mit dem Kursverlust im Dezember von mehr als 6 % innerhalb von 10 Tagen hat der Dow Jones® die ersten Kriterien für ein besonderes Warnsignal erfüllt. Deshalb richten sich jetzt alle Augen auf den Durchschnitt der letzten 200 Tage, welcher derzeit bei gut 41.000 Punkten verläuft. Vor diesem Hintergrund gilt es, einen Bruch dieser Bastion in den kommenden Wochen unbedingt zu verhindern.
Dow Jones Industrial Average® (Daily)
Quelle: Refinitiv, tradesignal² / 5-Jahreschart im Anhang
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