Analyse
09:04 Uhr, 26.06.2019

Dow Jones im bigger picture

Das Dow Gesamtbild lässt höhere Hochs und sogar einen beschleunigenden Longsausbruch über 26800 zu. Politische/Militärische Entscheidungen könnten das schöne Bild kippen. Im Investdepot sind Urlaubsstops unter die großen Unterstützungslevel keine schlechte Idee, wenn man keinen Marktzugang hat.

Erwähnte Instrumente

  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 26.548,22 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung

Wochenchart: Nach 26700 im Januar 2018, dann 26945 im Oktober 2019, wäre das dritte Hoch bei 24225 bis 345 je nach Geschwindigkeit des Erreichens etwa zu verorten. Das wird gerade versucht, aber nun das zweite mal Abprall siehe Wochenchart.

Der Kollege Trump beschwert sich über die FED, die mit Ihrer von den "Allzeithoch und darüber" Fantasien eines Präsidenten (Ich bin erfolgreich, wenn die Märkte steigen) unabhängigen Zinspolitik verhindert, dass der Ausbruch darüber gelingt und eine massive Kursexplosion folgen könnte. Dabei muss er nur mit seinem Kriegsaktivitäten, ob nun Handelskrieg oder Irankrieg aufhören. Also statt er den Dow einfach über 26800 schleudern lässt, riskiert er, dass der Abprall von 816 größer wird und unter EMA 200 im 1h fällt, wo die wichtigste support Zone für diese Woche liegen sollte. Also der Bereich um 26485 herum. Das wäre der ideale Drehbereich um noch einmal anzugreifen.

Im bigger picture sieht man, warum das so kommen könnte und auch so gewollt war.

Im 4h chart sieht man die letztens beschriebene Abfolge: März Verkauf, April Kauf, dann der ewartete Mai-Verkauf und der ebenfalls, wenn auch nicht so brutal schnell erwartete Junihochlauf. Mit allen zur Verfügung stehenden Maßnahmen wurde verhindert, dass der im Wochenchart sauber zu sehende Kerzenkörper-Zwischentrend bei 25k nach unten durchbrochen wird. Dann mit diversen Maßnahmen schnellstmöglich über das Vorhoch 25950, und gleich über 26k gepumpt, um genau das dritte höhere Hoch erreichen zu können. Schauen Sie sich mal im 4h chart erste die blaue Wochenkerze an.....

Nun kurz vor dem Ziel aufgeben und den großen crash einleiten?? So einfach wird das nicht. Dazu muss die Oberseite schon noch einmal scheitern, diverse Ereignisse, den Dow massiv unter Druck bringen und die nächsten Zwischentrends brechen lassen.

Insgesamt gesehen ist das doch bullischer Druckaufbau vom Feinsten. Oder? Alles über 24830 ist sauber long. Kurzfristiger: Alles über 25835. Intradaytrader werden zwar schon bei < 26400 aufmerksam, weil das dann unter die ersten Wochen Retracements der Vorwochenkerze geht, aber ob das so kommt, wollen wir doch erst mal sehen. Im Moment hat er gerade mal von 24700 bis 26800, also einer 1900 Punkte Rallye, 300 Punkte abgegeben. Nicht mal auf das 23 %/76 % Retracement (26375) der Bewegung zurückgesetzt.

Im September 2018 gabe es so eine Formation, bei der erst die 50 % der Vorkerze gedippt wurde, dann die Folgekerze nochmal ein höheres Hoch versuchte und auch erstellte (erwarte ich hier auch) und dann aber plötzlich keine Käufer mehr da waren, was zum Abriß führte. Natürlich kennt keiner die Zukunft, aber ich könnte mir vorstellen, dass selbst wenn die 26400 nach unten verlassen werden, wir uns zwar mühsam wieder über die erste Zeitebene, EMA200 im 1h chart (aktuell bei ca 475 liegend), kämpfen müssen, es aber nur erstmal zwischen 26465 und 25850 pendeln würde.

Dow-Jones-im-bigger-picture-Chartanalyse-Cristian-Struy-GodmodeTrader.de-1
Dow Woche

Hier noch ergänzend der 4h chart mit den entsprechenden Bewegungen, bei denen es nur auf die Kursmuster selbst und die Wochenschlußmarken zu achten gilt.

Erst das Gesamtbild, darunter die Lupe

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Fazit: Das Chart-Gesamtbild lässt höhere Hochs und sogar einen beschleunigenden Longsausbruch über 26800 zu. Die Bullen haben noch alle Trümpfe in der Hand, weiter oben anzugreifen und bereits heute könnte es wieder drehen. Politische/Militärische Entscheidungen sind Hinderungsgründe, die das schöne Bild kippen könnten. Im Investdepot sind stops unter die großen Unterstützungslevel keine schlechte Idee, wenn man im Urlaub keinen Marktzugang hat, um auf ein größeres Ereignis reagieren zu können.

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