DJ-EuroStoxx50-Index mit Chance auf Sommerrally
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Laut Chartanalyse von HSBC Trinkaus & Burkhardt ist die charttechnische Situation beim Euro-Stoxx50-Index derzeit sehr reizvoll. Aktuell kämpft der Index mit der oberen Begrenzung einer abwärtsgeneigten Flagge, die derzeit bei 2839 Punkten verläuft. Sofern der Ausbruch unter erhöhten Volumina gelingt, könnte eine klassische Sommerrally den Index wieder an das Jahreshoch bei 2965 Punkten führen. Zuvor wartet zunächst eine Widerstandszone aus alten Hochs bei 2911 - 2919 Punkten. Sollte hingegen der steile Aufwärtstrend (derzeit bei 2806 Punkten) nach unten verlassen werden, könnte durchaus die untere Begrenzung des Abwärtstrendkanals ausgelotet werden. Vor einem Fall auf diese Trendunterstützung müßten allerdings zunächst die 200-Tages-Linie bei 2735 Punkten sowie die Tagestiefs vom 24.03.04 (2680) bzw. 17.05.04 (2630) unterschritten werden. Anhand der technischen Indikatoren läßt sich noch kein Ende der Aufwärtsbewegung ablesen.
Der Stochastik ist zwar bereits leicht überkauft, hat aber gerade erst wieder nach oben gedreht. Allerdings ist die Dynamik insgesamt relativ gering, was sich sowohl am Histogramm des MACD als auch dem ADX ablesen läßt. Auffällig ist die sehr niedrige Volatilität (siehe VDAX), die in der überwiegenden Zahl der Fälle fallende Notierungen
signalisiert.
Long-Positionen nur mit engen Stops
Ein Anstieg über die obere Flaggenbegrenzung auf Schlußkursbasis kann zum Aufbau von Long-Positionen genutzt werden. Um das durchaus existente Risiko eines "false break" zu minimieren, sollte allerdings mit einem engen Stop-Loss gearbeitet werden.
Wer nun glaubt, dass die Chance für eine DJ-EuroStoxx50-Sommerrally grösser als das Risiko eines Rückschlages sein sollte, könnte versuchen, mit Call- Optionsscheinen und Long-Hebelprodukten vom erhofften Kursanstieg des Index zu profitieren.
Derzeit notiert der DJ-Eurostoxx50-Index bei 2830 Punkten.
Beispiel Call-Optionsschein:
Deutsche Bank Call, Strike 2800, bis 16.9.04, ISIN: DE000DB1CPW9, BezV 0,01. Derzeit wird der Call mit 1,12 - 1,13 Euro gehandelt. Sollte der Index innerhalb der nächsten eineinhalb Monate das angepeilte Kursziel von 2965 Punkten tatsächlich erreichen, könnte der Call bei 1,80 Euro notieren, was einer mehr als 610-prozentigen Kurssteigerung gleichkäme. Falls die Position allerdings bei der 200-Tagelinie bei 2735 Punkten im gleichen Zeitraum ausgestoppt werden sollte, hätte aufgrund des bei diesem Call rasch einsetzenden Zeitwertverfalls mit einem Verlust von 70 Prozent zu rechnen, da der Call dann nurmehr 0,30 Euro wert wäre.
Dieses Beispiel demonstriert, wie heiß der Einsatz von Optionsscheinen sein kann. Deshalb sollte in diesem Fall unbedingt die Regel Nummer 1 im Optionsscheinhandel befolgt werden: Maximal nur so viel Kapital für den Kauf des Optionsscheines aufwenden, dessen Verlust mühelos verkraftet werden kann!
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