DIW warnt vor steigenden Energiepreisen
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Passau (BoerseGo.de) - Angesichts der steigenden Energiepreise hat das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) vor "erheblichen volkswirtschaftlichen Schäden" gewarnt. "Wenn der Benzinpreis über 1,80 Euro steigt, muss die Bundesregierung handeln und die Mineralölsteuer senken", sagte DIW-Energieexpertin Claudia Kemfert der "Passauer Neuen Presse". Sie schlägt vor, die Steuer um vier Cent zu senken. Damit würde man auch den Tanktourismus eindämmen.
Die steigenden Öl- und Stromkreise könnten sich nach Einschätzung vom DIW ebenfalls als Konjunkturkiller entpuppen. Bliebe der Ölpreis über einen längeren Zeitraum über der Hundert-Dollar-Marke pro Barrel, hätte dies empfindliche Auswirkungen auf die deutsche Volkswirtschaft, so Kemfert. "Das könnte beim Bruttoinlandsprodukt ein Minus von 0,4 Prozent bedeuten."
Vor allem bei den Strompreisen müsse die Politik handeln. "Wir brauchen mehr Transparenz und Wettbewerb", so die DIW-Experten weiter. Daneben sieht sie den Höhenflug des Euro als ein "erhebliches Konjunkturrisiko". Wenn die Währung länger als sechs Monate über 1,40 US-Dollar stehe, werde es für die deutsche Wirtschaft gefährlich.
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