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13:45 Uhr, 11.12.2006

DIW: Wachstum schwächt sich ab

Das DIW-Konjunkturbarometer zeigt für die Wirtschaftsleistung im laufenden Quartal weiterhin einen saison- und kalenderbereinigten Zuwachs an, jedoch fällt dieser mit 0,3% deutlich schwächer aus als das Wachstum in den bisherigen Quartalen dieses Jahres.

Während die meisten Dienstleistungsbranchen (außer Handel, Gaststätten und Verkehr) noch leicht verstärkt zulegen können, zeichnet sich für das Produzierende Gewerbe und die Bauwirtschaft eine deutliche Wachstumsdelle im vierten Quartal ab, teilte das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) am Montag mit. Eine Ausnahme hiervon bilde die nach wie vor robuste Investitionsgüterkonjunktur; trotz der zuletzt rückläufigen Produktionszahlen zeige der aussagekräftigere Zwei-Monats-Vergleich weiterhin nach oben.

Demgegenüber weisen die entsprechenden Indikatoren für sowohl für die Gebrauchs- und Verbrauchsgüterproduktion als auch für die Bauwirtschaft nunmehr auf eine zwischenzeitlich deutliche Abschwächung hin. Diese Entwicklung dürfte u. a. darauf zurückzuführen sein, dass die im Zuge der bevorstehenden Mehrwertsteuererhöhung erwarteten Vorzieheffekte bereits in den Vorquartalen produktionswirksam geworden sind und die vermuteten Zusatzkäufe im vierten Quartal vornehmlich durch Lagerabbau und Importe bedient werden.

Aufgrund des insgesamt weiterhin günstigen konjunkturellen Umfelds sei aus dem schwächeren Wachstum im Schlussquartal aber keineswegs auf einen Abbruch der laufenden Aufschwungphase zu schließen.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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