DIW: Wachstum schwächt sich ab
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Das DIW-Konjunkturbarometer zeigt für die Wirtschaftsleistung im laufenden Quartal weiterhin einen saison- und kalenderbereinigten Zuwachs an, jedoch fällt dieser mit 0,3% deutlich schwächer aus als das Wachstum in den bisherigen Quartalen dieses Jahres.
Während die meisten Dienstleistungsbranchen (außer Handel, Gaststätten und Verkehr) noch leicht verstärkt zulegen können, zeichnet sich für das Produzierende Gewerbe und die Bauwirtschaft eine deutliche Wachstumsdelle im vierten Quartal ab, teilte das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) am Montag mit. Eine Ausnahme hiervon bilde die nach wie vor robuste Investitionsgüterkonjunktur; trotz der zuletzt rückläufigen Produktionszahlen zeige der aussagekräftigere Zwei-Monats-Vergleich weiterhin nach oben.
Demgegenüber weisen die entsprechenden Indikatoren für sowohl für die Gebrauchs- und Verbrauchsgüterproduktion als auch für die Bauwirtschaft nunmehr auf eine zwischenzeitlich deutliche Abschwächung hin. Diese Entwicklung dürfte u. a. darauf zurückzuführen sein, dass die im Zuge der bevorstehenden Mehrwertsteuererhöhung erwarteten Vorzieheffekte bereits in den Vorquartalen produktionswirksam geworden sind und die vermuteten Zusatzkäufe im vierten Quartal vornehmlich durch Lagerabbau und Importe bedient werden.
Aufgrund des insgesamt weiterhin günstigen konjunkturellen Umfelds sei aus dem schwächeren Wachstum im Schlussquartal aber keineswegs auf einen Abbruch der laufenden Aufschwungphase zu schließen.
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