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12:33 Uhr, 15.01.2009

DIW: Rückgang der Auslastung setzt sich fort

Berlin (BoerseGo.de) - Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin (DIW Berlin) rechnet für das laufende erste Quartal 2009 mit einem fortgesetzten Schrumpfungsprozess der wirtschaftlichen Aktivität in Deutschland. Insgesamt dürfte die Wirtschaftsleistung gegenüber dem Vorquartal um weitere 0,8 Prozent zurückgehen, erklärten die Wirtschaftsforscher am Donnerstag in ihrem aktuellen Konjunkturbarometer.

Die gesamtwirtschaftliche Auslastung werde damit abermals deutlich abnehmen. Die stärksten Bremseffekte gingen dabei wiederum vom Produzierenden Gewerbe (ohne Bauwirtschaft) aus. Deutlich gedämpfter vollziehe sich der Rückgang von Bauleistungen. Positiv dürfte nur die Produktion von öffentlichen und privaten Dienstleistungen zum Wachstum beitragen, während die übrigen Dienstleistungszweige (Handel, Gaststätten, Verkehr sowie unternehmensnahe Dienstleistungen) ebenfalls leicht schrumpften.

Nach den gestern vorgelegten amtlichen Angaben hat die deutsche Wirtschaftsleistung im abgelaufenen Jahr um 1,3 Prozent zugenommen. Dies würde auf der Grundlage der bislang veröffentlichten Quartalswachstumsraten für das Jahr 2008 rein rechnerisch einen Rückgang des saison- und kalenderbereinigten Bruttoinlandsproduktes im Schlussquartal um 1,9 Prozent bedeuten.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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