DIW-Chef sieht Chance auf langsame Erholung
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Osnabrück (BoerseGo.de) - Der Chef des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) sieht in der Wirtschafts- und Finanzkrise derzeit eine Chance auf Stabilisierung und langsame Erholung. "Manche Indikatoren zeigen eine wirtschaftliche Erholung an, und man wird an den deutschen Zahlen für das zweite Quartal sehen, dass wir den freien Fall beendet haben", sagte Klaus Zimmermann in einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Allerdings liege die größte Gefahr weiterhin auf dem Finanzsektor, wo immer noch viele Probleme ungeklärt seien. So schlummerten noch immer viele toxische Papiere in den Bankbilanzen. "Das ist ein großer Risikofaktor", meinte Zimmermann.
Auch die Entwicklung der Arbeitslosigkeit in der Krise sieht er eher optimistisch. Er gehe nicht davon aus, dass die Zahl der Arbeitslosen in diesem Jahr vier Millionen und 2010 fünf Millionen erreichen werde. Allerdings rechne er über einen großen Teil des nächsten Jahres "mit einer vier vor dem Komma". Wenn man dies allerdings mit den schlimmsten Zeiten zu Beginn des Jahrzehnts vergleiche, als es fünf Millionen Arbeitslose gab, "dann sind wir - in einer großen, starken Wirtschaftskrise - bisher noch glimpflich davongekommen", sagte Zimmermann.
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.