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13:54 Uhr, 10.08.2005

DIW: BIP-Wachstum schwächt sich in Q2 ab

Die gesamtwirtschaftliche Produktion ist im ersten Quartal des laufenden Jahres merklich gestiegen. Das um arbeitstägliche und saisonale Einflüsse bereinigte Bruttoinlandsprodukt übertraf das Vorquartalsniveau um 1,0 Prozent in realer Betrachtung. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum stieg es um gut 1,1 Prozent. Die Expansion wurde im Wesentlichen vom positiven Außenbeitrag getragen.

Für das zweite Quartal des laufenden Jahres rechnet das DIW Berlin allerdings mit einer Verlangsamung des Wachstums. Arbeitstäglich- und saisonal bereinigt dürfte das reale Bruttoinlandsprodukt nur noch um 0,2 Prozent steigen. Dies ergab das aktuelle DIW-Konjunkturbarometer.

Bestimmt werde das gesamtwirtschaftliche Wachstum durch die stabile Entwicklung im Vorleistungssektor und vor allem dadurch, dass auf die im ersten Quartal dieses Jahres besonders kräftigen witterungsbedingten Produktionsrückgänge im Bauhauptgewerbe mit einer starken Produktionsausweitung im zweiten Quartal reagiert worden sei. Jedoch habe sich die Wertschöpfung im Bereich der Energieerzeugung leicht abgeschwächt.

Für das dritte Quartal sei wegen der derzeitigen Entwicklung der Auftragslage und der Stimmungsaufhellung eine weitere Zunahme der Industrieproduktion zu erwarten, insbesondere bei den Investitionsgüterherstellern. Das reale Bruttoinlandsprodukt dürfte im dritten Quartal um etwa 0,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal steigen, so das DIW Berlin

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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