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11:42 Uhr, 15.04.2009

DIW Berlin: Wirtschaftliche Stabilisierung Ende 2009 in Sicht

Berlin (BoerseGo.de) - Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung in Berlin (DIW) rechnet im laufenden Jahr mit einem massiven Einbruch der deutschen Konjunktur. Angesichts des scharfen Konjunktureinbruchs ab dem letzten Quartal 2008 werde die Wirtschaftsleistung im Jahr 2009 voraussichtlich um rund fünf Prozent geringer ausfallen als im Jahr zuvor, teilte das DIW am Mittwoch mit. Damit haben die Wirtschaftsexperten ihre bisherige Prognose drastisch gesenkt. Anfang Januar hatten sie noch einen BIP-Rückgang von 1,1 Prozent vorhergesagt.

Zum Jahresende rechnet das DIW mit einer Stabilisierung der wirtschaftlichen Entwicklung. Für 2010 sieht das Institut ein realistisches Szenario in einer leichten Belebung: "Am ehesten ist von einer sehr schwachen und langsamen Erholung auszugehen," sagte DIW-Chef Klaus F. Zimmermann. Zum sich abzeichnenden Ende der wirtschaftlichen Talfahrt tragen nach Ansicht des DIW die weltweiten Konjunkturprogramme bei. "Vor allem sprechen aber die niedrigen Rohstoffpreise und die dadurch sinkende Inflation für eine graduelle Erholung der Weltwirtschaft", sagte Zimmermann. Voraussetzung für eine konjunkturelle Stabilisierung sei eine Rückkehr des Vertrauens in die Finanzmärkte.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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