Nachricht
11:57 Uhr, 09.11.2006

DIW Berlin erhöht Wachstumsprognose

Das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW Berlin) hat seine Wachstumsprognose für das dritte Quartal 2006 um 0,2 Prozentpunkte angehoben. Im aktuellen DIW-Konjunkturbarometer spiegelt sich mit einer saison- und kalenderbereinigten Wachstumsrate von 0,7% der nach wie vor robuste Konjunkturverlauf in diesem Jahr, teilte die Experten am Donnerstag mit.

Erneut kommen die wesentlichen Wachstumsimpulse aus dem Produzierenden Gewerbe, dessen Wertschöpfung um knapp 2 Prozent zulegen dürfte. Verantwortlich hierfür seien neben der aufwärtsgerichteten Produktionstätigkeit im Investitionsgütergewerbe nunmehr verstärkt auch die Wachstumsbeiträge aus den Vorleistungs- und Gebrauchsgüterindustrien. Hierin dürften auch schon die ersten Vorboten der Mehrwertsteuererhöhung zum Jahreswechsel enthalten sein. Während sich die Erzeuger somit auf vorgezogene Käufe vorzubereiten scheinen, lasse die saisonbereinigte Umsatzentwicklung im Einzelhandel bislang noch nicht darauf schließen, dass die Anschaffungsneigung der Verbraucher bereits spürbar gestiegen wäre. Innerhalb der Dienstleistungssektoren sei gegenüber der letzten Prognose nur im Bereich von Handel, Gaststätten und Verkehr mit einer zusätzlichen Belebung (0,5% nach 0,25% im September) zu rechnen.

Keine Kommentare

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

Mehr Experten