Dividenden sind auch bei Schwellenländeraktien attraktive Ertragsquelle
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Frankfurt (BoerseGo.de) – Die Experten von J.P. Morgan Asset Management sind überzeugt, dass Dividendenstrategien auch in den Schwellenländern eine zunehmend nachhaltige und stabile Ertragsquelle bieten. „Aktienanleger investieren nicht in das Wirtschaftswachstum, sondern in die Unternehmensgewinne und vor allem in die Dividenden, die von den Unternehmen gezahlt werden“, betont Richard Titherington, Chief Investment Officer für Schwellenländer-Aktien bei J.P. Morgan Asset Management.
Seiner Meinung nach waren für Schwellenländer in den letzten zehn Jahren deshalb nicht nur die makroökonomischen Reformen wichtig, sondern insbesondere die Verbesserungen der Kapitaldisziplin und Corporate Governance im Unternehmenssektor. Dadurch stiegen die Erträge und die Verschuldung konnte reduziert werden. „Diese fundamentalen Verbesserungen unterstützen das nachhaltige Wachstum von Erträgen aus Schwellenländern. Inzwischen hat sich die Rentabilität von Schwellenländer-Unternehmen dem Niveau in den Industrienationen angenähert“, erläutert der Experte.
So überrascht es nicht, dass seit 1990 der Gewinn pro Aktie mit jährlich 11,8 Prozent stärker gewachsen ist als in den Industrieländern, die einen Zuwachs von 8,1 Prozent verzeichneten. Weniger bekannt ist es jedoch, dass im gleichen Zeitraum die Dividenden pro Aktie in den Schwellenländern mit 18,2 Prozent pro Jahr noch dynamischer angestiegen sind (Dividenden der Industrieländerunternehmen plus 7,7 Prozent).
Aber ist diese Entwicklung auch nachhaltig? „Dank der besseren Eigenkapitalrentabilität wirkt das höhere Wirtschaftswachstum, das wir für die Emerging Markets erwarten, direkt auch auf die Gewinne“, so Titherington. Dividenden seien in der Regel stabiler und robuster als Gewinne, wie Daten der vergangenen 20 Jahre zeigen. „Zwar wurden in den Jahren 1998/1999 und 2008/2009 die Dividenden deutlich gekürzt, sie gingen jedoch bei weitem nicht so drastisch zurück wie die Gewinne, die sich halbierten. Dividenden können so die Gewinnvolatilität für Anleger abdämpfen, wodurch sie bei der Titelauswahl immer wichtiger werden“, sagt Titherington. Er erwartet in den Schwellenländern bis 2018 ein Dividendenwachstum von durchschnittlich zwölf Prozent pro Jahr.
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