Diversifikation macht auch Sie zu einem Investment-Genie
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Die Meldung schlug vergangene Woche ziemlich lautstark ein. Peter Thiel, seines Zeichens bekannt als "Early Stage Investor" von Paypal und Facebook, soll "hunderte Millionen Dollar" in Bitcoin investiert haben.
Richtig ist: Es waren 15 - 20 Millionen Dollar (die heute aufgrund der Kursgewinne einen dreistelligen Wert haben) und Peter Thiels Fonds kauften die Bitcoins vermutlich schon vor mehr als einem halben Jahr.
Was Thiel nun wie ein "Investment-Genie" aussehen lässt unterliegt einer ganz einfachen Erfolgsformel, der sich auch Privatanleger bedienen können. Sie heißt Diversifikation oder Streuung des Vermögens.
Als Peter Thiel 2004 die Summe von 500.000 Dollar in Mark Zuckerbergs kleines Social Network investierte, sah das rückblickend wie ein visionäre Handlung aus, die den Siegeszug von Facebook richtig vorausdeutete. Tatsächlich aber betrug Thiels Risikokapitalfonds nach einer Schätzung im Jahr 2007 bereits 2,1 Milliarden US-Dollar, was die Facebook-Investition drei Jahre zuvor auf 0,02 % Depotanteil umrechnen ließ. Selbst wenn Thiels Fonds damals nur halb so groß gewesen sein sollten, machte die Facebook-Investition kaum mehr als 1 % vom Gesamtvermögen aus. Beim Börsengang 2012 verkaufte Thiel Facebook-Aktien im Gesamtwert von über 1 Milliarde Dollar und hält heute noch Aktien des Unternehmens.
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2016, ein Jahr vor der Bitcoin-Wette, sollen Thiels Fonds insgesamt 3 Milliarden US-Dollar groß gewesen sein. Eine Investition in Kryptowährungen in Höhe von 15-20 Millionen USD machte demnach einen Depotanteil von maximal 0,67 % aus.
Mit hoher Sicherheit hat Peter Thiel ein Gespür für Trends und neue Technologien, aber erst die Diversifikation macht es ihm möglich risikobewusst und verhältnismäßig von ihnen zu profitieren.
Das ist übrigens auch der Grund, warum es die großen Elite-Universitäten der USA schaffen überdurchschnittliche Renditen zu erwirtschaften. Ihr großes Stiftungsvermögen erlaubt es ihnen einen kleinen Teil ihres Vermögens auch in Hedgefonds und, ähnlich wie Peter Thiel, in "Venture Capital" zu investieren. Es würde mich daher nicht überraschen, wenn wir auch aus dieser Ecke bald die nächsten Bitcoin-Investoren vermeldet bekämen.
Dazu weiterlesen: Geld anlegen wie die besten Vermögensverwalter der Welt
Viele Grüße
Jakob Penndorf
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Und die Quintessenz, dass die kleinen Fische zu Beginn wesentlich höheres Risiko fahren müssen und daher eher auf der Strecke bleiben. So ists nunmal.