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16:18 Uhr, 06.01.2010

DIHK rechnet mit dem Wegfall von 300.000 Jobs in der Industrie

Berlin (BoerseGo.de) - Der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) rechnet für das Jahr 2010 mit einem weiteren Anstieg der Arbeitslosenzahlen um rund 500.000. Allein 300.000 dieser Jobs sollen in der Industrie verloren gehen.

Im Jahr 2009 hat sich der Arbeitsmarkt trotz der schweren Krise noch recht robust gezeigt. Dafür macht der Deutsche Industrie- und Handelskammertag (DIHK) auch die Reformen der Agenda 2010, die moderate Lohnpolitik und die Kurzarbeit verantwortlich. Die Krisenbetroffenheit sei jedoch heterogen, erläutert DIHK-Arbeitsmarktexperte Stefan Hardege unter Verweis auf eine aktuelle DIHK-Umfrage. Demnach fühlen sich nur 17 Prozent der Industriebetriebe, aber immerhin 42 Prozent der Dienstleister von der schwierigen Wirtschaftslage unbeeinträchtigt. Entsprechend seien Beschäftigungsverluste insbesondere in der KFZ-Branche und im Maschinenbau zu befürchten, so Hardege.

"Damit die Arbeitslosigkeit nicht stärker steigt, sind moderate Abschlüsse bei den anstehenden Lohnrunden wichtig", mahnt Hardege. In vielen Branchen seien als Folge der Krise keine Verteilungsspielräume vorhanden.

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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