Analyse
14:20 Uhr, 04.10.2021

Dieser Umwelt-Aktie droht jetzt eine größere Korrektur

Bei der Aktie des Recyclingunternehmens BEFESA kommt es in dieser Handelswoche wieder zu stärkeren Verkäufen. Bei einem Blick auf das Chartbild wird hier deutlich, dass diese Gewinnmitnahmen erst der Anfang einer größeren Durststrecke sein könnten.

Erwähnte Instrumente

  • BEFESA S.A.
    ISIN: LU1704650164Kopiert
    Kursstand: 62,900 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
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Bei BEFESA handelt es sich um einen Recycling-Spezialisten für Reststoffe aus der Stahl- und Aluminiumindustrie. Wie der Aktienkurs eindrucksoll zeigt, erfreuten sich die Wertpapiere bei Anlegern große Beliebtheit. Im Herbst letzten Jahres gelang der technisch wichtige Ausbruch, worauf eine eindrucksvolle Kaufwelle folgte. Knapp ein Jahr später könnte nun das Ruder umschwenken.

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Analysten werden skeptischer

Wie Kepler-Analyst Olivier Calvert anmerkte, dürften die steigenden Energiekosten das Unternehmen weiter belasten. Als besonders schwierig dürfte sich in diesem Zusammenhang das kommende Jahr erweisen. Als Reaktion kommt es im heutigen Handel zu stärkeren Abgaben, in der Spitze von über 6 %.

Bevor wir zur technischen Situation kommen sei angemerkt, dass jedoch die Mehrzahl der Analysten weiterhin positiv gestimmt ist. Wie die folgende Rating-Übersicht zeigt, hält die Mehrheit der Analysten an ihrem Kaufvotum fest. Zudem ergibt sich, nach aktuellem Stand und laut Analysten, ein weiteres Kurspotenzial von 20 %.

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BEFESA - Ratings

Technisches Verkaufssignal in Arbeit

Als entscheidend für den aktuellen Kursverlauf kann der Kursbereich zwischen ≈63 und 65 EUR erachtet werden. Neben mehreren Horizontalsupports verläuft hier die Aufwärtstrendlinie seit Kaufwelle seit März, weshalb diese Zone eine Kreuzunterstützung darstellt. Mit den heutigen Verlusten gerät dieser kumulative Support stark unter Druck. Hilfreich sind da Intraday-Käufe alle mal, welche, sofern es im Handelsverlauf nicht zu weiteren Abgaben kommt, mit einer Fortsetzung in den den nächsten Handelstagen das Sell-Signal doch noch abwenden können. Doch selbst wenn, könnte hier noch von keinem nachhaltigen Kaufinteresse die Rede sein. Erst wenn 65,70 EUR, der EMA50 und 68 EUR wieder überwunden werden, würde eine Rückkehr auf das ATH bei 72,90 EUR als wahrscheinlich gelten.

Unterliegt die Aktie allerdings dem Verkaufsinteresse und 62,80 EUR werden per Tagesschlusskurs unterschritten, steht das Sell-Signal. In der Folge dürfte es zu einer kurz-bis mittelfristigen Abwärtsbewegung bekommen. Als Abwärtsziele gilt hierbei zunächst der Clustersupport bei 59,20 - 60 EUR. EMA200 und ein Horizontalsupport eröffnen hier eine Stabilisierungsmöglichkeit. Bei einem Fall dieser Unterstützung und einer einer anhaltenden Verkaufsdynamik würde der Kursbereich bei 51,20 EUR als nächste Anlaufstation gelten.


Fazit: Die Verluste im heutigen Handel bringen die Bären bei der BEFESA-Aktie zurück ins Geschehen. Bleibt im Tagesverlauf eine weitere Erholung aus, könnte dies die Weichen für ungemütliche Herbstwochen und weitere Gewinnmitnahmen stellen. Als Investor gilt es daher zunächst abwartend zu agieren. Shorties hingegen könnten sich bei entsprechender Entwicklung an einem Short-Einstieg versuchen, insbesondere bei einem nachhaltigen Rutsch unter 59,20 EUR. Auf fundamentaler Sicht dürfte nun der Entwicklung der Strom- und Gaskosten eine größere Rolle als vielleicht bisher gedacht zukommen.


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2 Kommentare

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  • Stefanus
    Stefanus

    Danke für den Hinweis. Es scheint leider keinen Emittenten zu geben der Optionsscheine oder Knock-Outs für Bären anbietet 😉

    17:07 Uhr, 04.10.2021
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Johannes Büttner
Johannes Büttner

Johannes Büttner begann bereits in Jugendjahren sich für die Börsenwelt zu interessieren. Nachdem er bereits zu Schulzeiten mit ersten Aktien handelte, vertiefte er seither kontinuierlich sein Wissen und wurde selbst zu einem aktiven Trader. Seine Faszination an den internationalen Finanzmärkten schlug sich vor allem in der Vertiefung seines Wissens im Bereich der Charttechnik nieder. Im Herbst 2019 absolvierte er seinen Bachelor in Wirtschaftswissenschaften und nahm sein Masterstudium im Fach Business Administration auf. Sein Handelsschwerpunkt liegt auf Aktien, Indizes, Rohstoffen und Währungen. Im Mittelpunkt seiner Analysen steht die technische Analyse. Hierbei fokussiert er sich auf die klassische Chartanalyse. Die persönliche Handelsstrategie von ihm besteht aus einem Mix aus optimalen CRV-Setups, Antizyklik und dem Turnaround-und Outbreakhandel. Dabei handelt er im kurz-bis mittelfristigen Bereich vorrangig mit Hebelprodukten und Optionsscheinen.

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