Kommentar
09:10 Uhr, 17.02.2021

Dieser Sektor boomt

Immer mehr Investmentbanken entdecken den gerade begonnenen Superzyklus. Es ist nicht zu spät, auf den Trend aufzuspringen.

Erwähnte Instrumente

  • VanEck Global Mining UCITS ETF A USD - WKN: A2JDEJ - ISIN: IE00BDFBTQ78 - Kurs: 24,610 € (L&S)

Die meisten Investmentbanken haben sich Zeit gelassen. Ich habe bereits im Sommer 2020 auf den beginnenden Trend hingewiesen. Es handelt sich dabei um einen Trend, der viele Jahre anhalten wird und Rohstoffe betrifft. Goldman Sachs sprach im Herbst von einem neuen Superzyklus, nun folgt JPMorgan. Lange Zyklen bei Rohstoffen sind seit Jahrhunderten eine Gesetzmäßigkeit. Die Wirtschaft braucht Rohstoffe. Ohne diese lassen sich keine Straßen, Häuser, Brücken, Autos oder Flugzeuge bauen. Man wird auch in Zukunft Rohstoffe benötigen. Ohne Rohstoffe geht es nicht. Trotzdem sind die Preise dieser essentiellen Stützen der Wirtschaft sehr volatil. Das hat einen einfachen Grund. Es dauert oft viele Jahre, bis neue Rohstoffquellen erschlossen sind und in Produktion gehen. Unternehmen investieren Milliarden, nur um überhaupt Vorkommen zu finden. Vom Finden bis zur Produktion vergehen dann oft nochmals einige Jahre...

Sind die Preise von Rohstoffen hoch, haben Firmen das Geld für Exploration. Jeder sucht nach neuen Vorkommen. Nach 10-15 Jahren gehen die neuen Minen in Produktion. Da plötzlich sehr viel neues Angebot auf den Markt kommt, sinken die Preise. In den Folgejahren wird wenig investiert, da die Preise niedrig sind. Das führt 10-15 Jahre später zu einer Knappheit und steigenden Preisen. Der Zyklus beginnt von Neuem.

Genau an diesem Punkt sind wir angelangt. Ölpreise waren bis 2013 vergleichsweise hoch. Bei Industriemetallen endete der Trend mit der Finanzkrise. Unternehmen häuften hohe Verluste an. Anfang 2016 kam es zur großen Panik. Unternehmen, die einmal 100 Mrd. wert waren, waren plötzlich nur noch wenige Milliarden wert.

Es wurde bereits in den Jahren vor 2016 mit dem Sparkurs begonnen und dieser bis jetzt fortgeführt. Langsam wird wieder mehr investiert. Das ist auch dringend notwendig. Viele Industriemetalle werden so langsam knapp. Das gilt insbesondere für Kupfer. Ohne neue Produktionskapazitäten wird es ein Angebotsdefizit geben.

Bis die anlaufenden Investitionen zu neuen Kapazitäten führen, vergehen noch Jahre. Die Preise werden vorerst weiter steigen. Eine Einbahnstraße ist das natürlich nicht. Rohstoffe haben allerdings noch Luft nach oben. Grafik 1 zeigt Aktien im Vergleich zu Rohstoffpreisen. Mit jedem neuen Zyklus schließt sich die Lücke in der Preisentwicklung. Aktuell ist die Lücke noch sehr groß.


Im Verhältnis zu Aktien haben Rohstoffe bzw. Rohstoffaktien noch erhebliches Aufholpotential. Grafik 2 zeigt die Superzyklen seit 1850. Wir stehen erst am Anfang des neuen Zyklus. Anleger haben den Trend also noch nicht verpasst, zumal Investmentbanken erst jetzt auf die Idee kommen, dass es da einen neuen Trend gibt. Der VanEck Global Mining ETF ermöglicht die Partizipation am Trend (ISIN IE00BDFBTQ78).

Clemens Schmale

Tipp: Als Abonnent von Godmode PLUS sollten Sie auch Guidants PROmax testen. Es gibt dort tägliche Tradinganregungen, direkten Austausch mit unseren Börsen-Experten in einem speziellen Stream, den Aktien-Screener und Godmode PLUS inclusive. Analysen aus Godmode PLUS werden auch als Basis für Trades in den drei Musterdepots genutzt. Jetzt das neue PROmax abonnieren!

Eröffne jetzt Dein kostenloses Depot bei justTRADE und profitiere von vielen Vorteilen:

  • 25 € Startguthaben bei Depot-Eröffnung
  • ab 0 € Orderprovision für die Derivate-Emittenten (zzgl. Handelsplatzspread)
  • 4 € pro Trade im Schnitt sparen mit der Auswahl an 3 Börsen & dank Quote-Request-Order

Nur für kurze Zeit: Erhalte 3 Monate stock3 Plus oder stock3 Tech gratis on top!

Jetzt Depot eröffnen!

Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Kommentars investiert: VanEck Global Mining UCITS ETF A USD (long)

Transparenzhinweis: Die im Artikel vorgestellten Derivate werden durch die Redaktion ausgesucht. Wir arbeiten aber mit ausgewählten Emittenten zusammen, die mit der stock3 AG in einer Geschäftsbeziehung stehen.

Bitte beachte: Der Handel mit Derivaten ist mit einem erheblichen Risiko verbunden und kann unter Umständen zum Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen.

1 Kommentar

Du willst kommentieren?

Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.

  • für freie Beiträge: beliebiges Abonnement von stock3
  • für stock3 Plus-Beiträge: stock3 Plus-Abonnement
Zum Store Jetzt einloggen
  • Sebastian Solter
    Sebastian Solter

    Mal keine Aktie oder kein Rohstoff, der schon sein Hoch erklommen hat.

    Danke Clemens Schmale

    15:21 Uhr, 17.02. 2021

Das könnte Dich auch interessieren

Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

Mehr über Clemens Schmale
  • Makroökonomie
  • Fundamentalanalyse
  • Exotische Basiswerte
Mehr Experten