Kommentar
16:07 Uhr, 28.12.2018

Dieser Chart zeigt den kommenden Crash!

Charts zeigen normalerweise die Vergangenheit am Aktienmarkt. Doch der Chart in diesem Artikel zeigt, was erst noch passieren wird.

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Die Geschichte wiederholt sich am Aktienmarkt – davon sind jedenfalls sehr viele Anleger überzeugt. Schließlich wiederholen sich in den Kursverläufen der Vergangenheit immer wieder ähnliche oder sogar fast gleiche Muster. Was liegt da näher, als in der Vergangenheit nach Kursverläufen zu suchen, die dem aktuellen Kursverlauf ähneln, um daraus Rückschlüsse für die künftige Entwicklung zu ziehen?

Charlie McElligott, Chef-Multi-Asset-Stratege bei Nomura, hat sich genau diese Aufgabe gestellt. Der quantitative Analyst ("Quant") suchte per Computer nach dem vergangenen Kursverlauf im S&P 500, der dem aktuellen Kursverlauf möglichst stark ähnelt. McElligott wertete dazu den gesamten Kursverlauf des S&P 500 seit dem Jahr 1929 aus.

Der Experte wurde fündig: Der aktuelle Kursverlauf, so das Ergebnis seiner Computer-Analyse, hat die größte Ähnlichkeit mit dem Kursgeschehen im Herbst 2007. Damals zeigten sich gerade die ersten Anzeichen der heraufziehenden Finanzkrise, die mit dem Zusammenbruch der Investmentbank Lehman Brothers rund ein Jahr später ihren Höhepunkt erreichte.

Der folgende Chart zeigt, wie sehr der Kursverlauf im Herbst 2007 dem aktuellen Kursgeschehen ähnelt. Der Chart wurde exklusiv für diesen Artikel erstellt, wobei die beiden Kursverläufe manuell so übereinander gelegt wurden, dass sich visuell die größte Übereinstimmung ergibt. Der Chart entspricht also nicht unbedingt exakt der von McElligott identifizierten Korrelation.

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Setzt sich der Kursverlauf wie in der Vergangenheit fort, dann dürfte der Boden im US-Aktienmarkt also noch weit entfernt sein. Der S&P 500 müsste demnach tendenziell noch mehr als ein Jahr weiter fallen und würde ein Tief bei rund 1.000 Punkten ausbilden. Vom aktuellen Niveau würde das einem nochmaligen Kursverlust von rund 60 Prozent entsprechen.

Natürlich gibt es keine Garantie dafür, dass sich der Kursverlauf ganz ähnlich entwickelt wie in der Vergangenheit. Schon das methodische Vorgehen von McElligott kann man kritisch hinterfragen: Wer gezielt nach Korrelationen sucht, wird garantiert auch welche finden. Dies bedeutet aber nicht zwangsläufig, dass diese Korrelationen auch in Zukunft bestehen bleiben müssen oder gar dass es eine kausale Beziehung zwischen den Kursverläufen geben muss.

Korrelationen mit Kursverläufen in der Vergangenheit können auch rein zufällig entstehen. Insofern sollte man die von McElligott entdeckte Korrelation keinesfalls als "Beweis" betrachten, dass es am US-Aktienmarkt weiter abwärts geht. Aber dass die jüngsten Kursverluste keineswegs bereits alles gewesen sein müssen, zeigt der Vergleich mit dem früheren Kursverlauf sehr deutlich.


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67 Kommentare

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  • G3ckOoo
    G3ckOoo

    Das Kartenhaus der USA wurde immer höher. Die Anfang des Jahres eingeschlagene Strategie wird scheitern, gerade auch weil sich diverse Länder nun vom Petro-Dollar lösen. Der Crash wird auch aufgrund der nie dagewesenen Manipulation unvergleichbar sein. Der Dollar wird massiv fallen.

    09:54 Uhr, 31.12.2018
  • Andreas Hoose
    Andreas Hoose

    Die folgende Nachricht könnte die Kurse in der kommenden Woche bewegen: Offenbar hat die US-Regierung massive Liquiditätsprobleme. Laut DWN lautet der Hilferuf an die Banken "We are running out of money ("Uns geht das Geld aus")

    https://deutsche-wirtschafts-n...

    23:30 Uhr, 30.12.2018
  • MDADVISORY
    MDADVISORY

    Noch was anderes - wenn ich in ein Asset aktuell long gehen würde, dann Öl. Heute habe ich über drei Ecken gehört, dass die Herren von Quandt Investments massiv zum Einstieg in Aktien raten. Das ist leider zu früh ;-)

    20:04 Uhr, 30.12.2018
  • MDADVISORY
    MDADVISORY

    Ich erlaube mir mal eine Einschätzung zum Thema Geldschöpfung. Die Geldschöpfung per se ist nix schlimmes. Sie ist im Grunde Grundlage für unseren heutigen Wohlstand. Mann kann sie auch als Zentralbank über den Mindestreservesatz sowie die Geldmengenaggregate sehr gut steuern. So ein System, also das heutige Finanzsystem, bedarf aber einer übergeordneten, streng verankerten Governance - ansonsten wird das System pervertiert (siehe extreme Asymmetrie in der Vermögensverteilung, Finanzierung von Geschäftsmodellen, die in normalen Zeiten niemals finanziert werden würden, "am Leben halten" von Staaten, die im Grunde pleite sind etc.).

    Die Governance ist per heute nicht mehr existent und es ist völlig klar, dass so ein System endlich ist.

    16:01 Uhr, 30.12.2018
    3 Antworten anzeigen
  • Doctor Who
    Doctor Who

    Alles klar?

    Freitag, 28.12.2018 - 16:07 Uhr

    Dieser Chart zeigt den kommenden Crash!

    Samstag, 29.12.2018 - 11:20 Uhr

    EW Analyse - DOW Jones - Es kommt kein Crash! Mittwoch, 26.12.2018 - 12:30 Uhr Alarmstufe ROT… Denkwürdige Ereignisse in der Weihnachtswoche 2018: Brechen die Kurse jetzt noch sehr viel weiter ein, oder erfolgt die wundersame Rettung?

    11:06 Uhr, 30.12.2018
  • Put.in
    Put.in

    Guten Morgen ihr lieben Gegenseitiganmacher!

    Zum Jahresausklang die Preisfrage: Wieviel habt Ihr alle besser abgeschnitten als die Vergleichsindizes?

    Ich gebe zu, daß ich ein Abo des Antizyklschen Börsenbriefs habe! Und ich schäme mich nicht!

    🤔😜😡

    07:59 Uhr, 30.12.2018
  • MDADVISORY
    MDADVISORY

    Aus dem Verkauf von Aktien resultiert nur dann Bargeld, wenn Du den Betrag 2 Arbeitstage später Cash abhebst. Bis dahin ist es Buchgeld. Dies nur als Hinweis.

    07:02 Uhr, 30.12.2018
  • sailor71
    sailor71

    Druckt den Chart aus und lasst Kindergartenkinder die Linie zu Ende malen. Eine bessere Vorhersage gibt es nicht.

    21:59 Uhr, 29.12.2018
    1 Antwort anzeigen
  • Risk money for freedom
    Risk money for freedom

    immer wenn alle sagen der Crash kommt dann kommt er nicht und umgekehrt, im Endeffekt hat keiner eine Ahnung von diesen Profis, denn würde jemand wirklich Rendite erzielen müsste er sich nicht die Arbeit machen, Tag für Tag irgendwelche neuen Gerüchte zu publizieren !

    19:34 Uhr, 29.12.2018
    2 Antworten anzeigen
  • Arktishecht
    Arktishecht

    Die Sorgen möchte ich auch haben...……….Schaut die Vergangenheit zu, dann lacht sich die Zukunft tot. Immer derselbe Schmarrn, immer dasselbe Gequatsche. Nichts aber auch gar nichts in all den Jahrzehnten dazu gelernt und dann Profis nennen. Ich muss an Einstein denken, den Albert und warum wohl ?

    16:58 Uhr, 29.12.2018

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Über den Experten

Oliver Baron
Oliver Baron
Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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