Diese Aktien kauft Warren Buffett
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Die von US-Starinvestor Warren Buffett geführte Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway hat ihren Anteil am iPhone-Hersteller Apple im zweiten Quartal weiter kräftig aufgestockt. Berkshire Hathaway erwarb rund 12,388 Mio. Apple-Aktien im Quartal, wie aus den bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereichten Pflichtmitteilungen hervorgeht. Die Apple-Aktien machen inzwischen rund 23,84 Prozent im Portfolio von Berkshire Hathaway aus und sind damit die mit Abstand größte Position.
Lange Zeit hatte sich Buffett geweigert, in die oft sehr hoch bewerteten Technologieaktien zu investieren. Apple ist aber offenbar ein Sonderfall: Als zwar weiter wachsendes, aber keinesfalls extrem bewertetes Unternehmen sowie als Inhaber einer starken Marke mit starker Kundenbindung passt Apple recht gut in das Beuteschema von Buffett.
Auch der israelische Pharmakonzern Teva Pharmaceutical stand auf der Kaufliste von Berkshire Hathaway. Die Beteiligungsholding erwarb rund 2,7 Mio. Aktien des Generikaherstellers. Mit 0,54 Prozent im Portfolio von Berkshire Hathaway nach 0,37 Prozent zuvor bleibt Teva aber eine relativ kleine Position im Buffett-Portfolio.
Weitere Aktien erwarb Berkshire Hathaway im zweiten Quartal zudem von den Fluggesellschaften Delta Air Lines und Southwest Airlines und den Banken U.S. Bancorp, Bank of New York Mellon und Goldman Sachs. Auch beim weltweit größten Internet-Breitband-Anbieter Liberty Global und dem Autobauer General Motors stockte Buffett leicht auf.
Auf der Verkaufsliste von Buffett standen im zweiten Quartal die Aktien von Monsanto, die im Rahmen der nun abgeschlossenen Übernahme vollständig durch Bayer erworben wurden. Außerdem verringerte Buffett seine Positionen beim Erdölunternehmen Phillips 66 und beim Kabelnetzbetreiber Charter Communications.
Etwas verkleinert hat Berkshire Hathaway auch seine Positionen bei den Fluggesellschaften American Airlines und United Continental sowie bei der Bank Wells Fargo. Wie Berkshire Hathaway allerdings bereits am Montag mitteilte, hatten diese Verkäufe ausschließlich damit zu tun, dass Berkshire Hathaway es aus regulatorischen Gründen oftmals vorzieht, weniger als 10 Prozent an einem börsennotierten Unternehmen zu halten. Da viele Unternehmen ihre eigenen Aktien zurückkaufen, muss Berkshire Hathaway manchmal Aktien verkaufen, um unter dieser Beteiligungsschwelle zu bleiben. Die Verkäufe bei Airline- und Bankenaktien im zweiten Quartal hätten ausschließlich diesen Hintergrund, heißt es in der Presseerklärung von Berkshire Hathaway.
Jeweils 45 Tage nach dem Ende eines Quartals müssen institutionelle Anleger in den USA mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 100 Mio. Dollar ihre Positionen in US-Wertpapieren in den sogenannten 13-F-Filings gegenüber der US-Börsenaufsicht SEC offenlegen. So mussten nun die Positionen zum Ende des zweiten Quartals veröffentlicht werden.
Die folgende Tabelle zeigt die größten US-Aktienpositionen von Berkshire Hathaway per 30.06.2018:
Anzahl Aktien im Depot | Marktwert | Anteil am Gesamtportfolio Q2/2018 | Anteil am Gesamtportfolio Q1/2018 | |
Apple | 251.955.877 | 46,640 Mrd. USD | 23,84 % | 21,27 % |
Wells Fargo & Co. | 452.013.758 | 25,060 Mrd. USD | 12,81 % | 12,66 % |
Kraft Heinz Co. | 325.634.818 | 20,456 Mrd. USD | 10,46 % | 10,74 % |
Bank of America | 679.000.000 | 19,141 Mrd. USD | 9,78 % | 10,78 % |
Coca-Cola Co. | 400.000.000 | 17,544 Mrd. USD | 8,97 % | 9,19 % |
American Express | 151.610.700 | 14,858 Mrd. USD | 7,60 % | 7,48 % |
U.S. Bancorp. | 100.693.874 | 5,037 Mrd. USD | 2,57 % | 2,43 % |
Moody's | 24.669.778 | 4,208 Mrd. USD | 2,15 % | 2,11 % |
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