Kommentar
07:23 Uhr, 16.08.2018

Diese Aktien kauft Warren Buffett

Auch im zweiten Quartal hat der Starinvestor bei Apple weiter zugekauft. Welche Aktien Buffett sonst noch im Depot hat, erfahren sie hier.

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Die von US-Starinvestor Warren Buffett geführte Beteiligungsgesellschaft Berkshire Hathaway hat ihren Anteil am iPhone-Hersteller Apple im zweiten Quartal weiter kräftig aufgestockt. Berkshire Hathaway erwarb rund 12,388 Mio. Apple-Aktien im Quartal, wie aus den bei der US-Börsenaufsicht SEC eingereichten Pflichtmitteilungen hervorgeht. Die Apple-Aktien machen inzwischen rund 23,84 Prozent im Portfolio von Berkshire Hathaway aus und sind damit die mit Abstand größte Position.

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Lange Zeit hatte sich Buffett geweigert, in die oft sehr hoch bewerteten Technologieaktien zu investieren. Apple ist aber offenbar ein Sonderfall: Als zwar weiter wachsendes, aber keinesfalls extrem bewertetes Unternehmen sowie als Inhaber einer starken Marke mit starker Kundenbindung passt Apple recht gut in das Beuteschema von Buffett.

Auch der israelische Pharmakonzern Teva Pharmaceutical stand auf der Kaufliste von Berkshire Hathaway. Die Beteiligungsholding erwarb rund 2,7 Mio. Aktien des Generikaherstellers. Mit 0,54 Prozent im Portfolio von Berkshire Hathaway nach 0,37 Prozent zuvor bleibt Teva aber eine relativ kleine Position im Buffett-Portfolio.

Die Aktien von Teva Pharmaceutical
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Weitere Aktien erwarb Berkshire Hathaway im zweiten Quartal zudem von den Fluggesellschaften Delta Air Lines und Southwest Airlines und den Banken U.S. Bancorp, Bank of New York Mellon und Goldman Sachs. Auch beim weltweit größten Internet-Breitband-Anbieter Liberty Global und dem Autobauer General Motors stockte Buffett leicht auf.

Auf der Verkaufsliste von Buffett standen im zweiten Quartal die Aktien von Monsanto, die im Rahmen der nun abgeschlossenen Übernahme vollständig durch Bayer erworben wurden. Außerdem verringerte Buffett seine Positionen beim Erdölunternehmen Phillips 66 und beim Kabelnetzbetreiber Charter Communications.

Etwas verkleinert hat Berkshire Hathaway auch seine Positionen bei den Fluggesellschaften American Airlines und United Continental sowie bei der Bank Wells Fargo. Wie Berkshire Hathaway allerdings bereits am Montag mitteilte, hatten diese Verkäufe ausschließlich damit zu tun, dass Berkshire Hathaway es aus regulatorischen Gründen oftmals vorzieht, weniger als 10 Prozent an einem börsennotierten Unternehmen zu halten. Da viele Unternehmen ihre eigenen Aktien zurückkaufen, muss Berkshire Hathaway manchmal Aktien verkaufen, um unter dieser Beteiligungsschwelle zu bleiben. Die Verkäufe bei Airline- und Bankenaktien im zweiten Quartal hätten ausschließlich diesen Hintergrund, heißt es in der Presseerklärung von Berkshire Hathaway.

Jeweils 45 Tage nach dem Ende eines Quartals müssen institutionelle Anleger in den USA mit einem verwalteten Vermögen von mehr als 100 Mio. Dollar ihre Positionen in US-Wertpapieren in den sogenannten 13-F-Filings gegenüber der US-Börsenaufsicht SEC offenlegen. So mussten nun die Positionen zum Ende des zweiten Quartals veröffentlicht werden.

Die folgende Tabelle zeigt die größten US-Aktienpositionen von Berkshire Hathaway per 30.06.2018:

Anzahl Aktien im Depot Marktwert Anteil am Gesamtportfolio Q2/2018  Anteil am Gesamtportfolio Q1/2018 
Apple 251.955.877 46,640 Mrd. USD 23,84 % 21,27 %
Wells Fargo & Co. 452.013.758 25,060 Mrd. USD 12,81 % 12,66 %
Kraft Heinz Co. 325.634.818 20,456 Mrd. USD 10,46 % 10,74 %
Bank of America 679.000.000  19,141 Mrd. USD 9,78 % 10,78 %
Coca-Cola Co. 400.000.000  17,544 Mrd. USD 8,97 % 9,19 %
American Express 151.610.700  14,858 Mrd. USD 7,60 % 7,48 %
U.S. Bancorp. 100.693.874 5,037 Mrd. USD 2,57 % 2,43 %
Moody's 24.669.778 4,208 Mrd. USD 2,15 % 2,11 %

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Oliver Baron
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Experte für Anlagestrategien

Oliver Baron ist Finanzjournalist und seit 2007 als Experte für stock3 tätig. Er beschäftigt sich intensiv mit Anlagestrategien, der Fundamentalanalyse von Unternehmen und Märkten sowie der langfristigen Geldanlage mit Aktien und ETFs. An der Börse fasziniert Oliver Baron besonders das freie Spiel der Marktkräfte, das dazu führt, dass der Markt niemals vollständig vorhersagbar ist. Der Aktienmarkt ermöglicht es jedem, sich am wirtschaftlichen Erfolg der besten Unternehmen der Welt zu beteiligen und so langfristig Vermögen aufzubauen. In seinen Artikeln geht Oliver Baron u. a. der Frage nach, mit welchen Strategien und Produkten Privatanleger ihren Börsenerfolg langfristig maximieren können.

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