Die Zinsentwicklung wird die Märkte dominieren
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Oldenburg (GodmodeTrader.de) - Das Jahr 2016 war voller Überraschungen – vor allem politischer Art. Das Ergebnis des Brexit-Votums im Juni und der Ausgang der US-Präsidentschaftswahl im November kamen unerwartet. Für den globalen Aktienhandel hatte das unterschiedliche Auswirkungen, resümieren Christoph Bruns und Ufuk Boydak, Vorstände und Fondsmanager bei der LOYS AG, das laufende Jahr.
Europäische Aktien seien 2016 vergleichsweise schwach gewesen, die US-Aktienindizes hingegen seien zurzeit rund zehn Prozent im Plus. Und an den Rohstoffmärkten habe es eine Wende gegeben, nicht nur die Ölpreise seien gestiegen. Das habe wiederum den Aktienmärkten in den Emerging Markets Auftrieb gegeben. „Grob kann man sagen, dass alles, was 2015 gut lief, sich 2016 relativiert hat. Dafür haben die Märkte aufgeholt, die 2015 nicht so gut gelaufen sind“, fasst Boydak zusammen.
Beide LOYS-Experten sehen 2017 grundsätzlich nicht mehr die Politik, sondern die Zinsentwicklung als dominierenden Faktor für die Märkte. Zwar werde nächstes Jahr in Frankreich, den Niederlanden, Deutschland und eventuell Italien gewählt, doch würden diese politischen Abstimmungen keinen großen Einfluss auf die Kapitalmärkte haben. Sollten allerdings die Zinsen deutlich steigen, würden die Aktienmärkte wohl Probleme bekommen, heißt es. Damit rechnen die Experten der LOYS AG allerdings nicht. Sie sehen bei den US-Zinsen eher eine graduelle Aufwärtsentwicklung, die den Aktienmärkten nicht unbedingt schaden muss.
Einen weiteren Fokus legen Bruns und Boydak in die Bewertung: „2017 sollte man die Aktienbewertung immer im Blick haben“, bekräftigt Boydak. So hätten im November dieses Jahres viele Anleger erkennen müssen, dass sich das Blatt schnell drehen könne, und beispielsweise Bond-Proxies nach dem Zinsanstieg stark verloren hätten, heißt es weiter.
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