Kommentar
17:34 Uhr, 09.04.2024

Die US-Notenbank sollte sich selbst mehr vertrauen

Immer mehr Notenbanker mahnen bei der Zinswende zur Geduld. Manche halten es für möglich, dass der Leitzins in diesem Jahr gar nicht mehr gesenkt wird. Ein Fehler.

Jedes Quartal geben Notenbanker ihre Einschätzung zur zukünftigen Entwicklung von Wirtschaftsdaten und Leitzins bekannt. Der Prognosezeitraum liegt für gewöhnlich bei drei Jahren und einem langfristigen Wert. Bei der letzten Prognose erwarteten Notenbanker drei Zinssenkungen in diesem Jahr.

Diese Prognose ist nicht unabhängig von der Inflationsrate zu sehen. Die Prognose für die Kernrate der Konsumpreise liegt für 2024 bei 2,6 % und im nächsten Jahr bei 2,2 %. Erst 2026 soll die Rate das Ziel von 2 % erreichen. Notenbanker selbst gehen also nicht davon aus, dass ihr Inflationsziel in naher Zukunft erreicht wird.

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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