Kommentar
08:40 Uhr, 25.08.2022

Die ultimative Bullenfalle am Aktienmarkt

Manche positiven Signale stellen sich am Ende als Fehlsignal heraus. In den kommenden Wochen wird es viele davon geben.

Was würde Anlegern helfen, wieder an einen jahrelangen Bullenmarkt zu glauben? Dafür braucht es vor allem zwei Dinge, sinkende Inflation und eine wachsende Wirtschaft. Die Inflation hat zumindest ein vorläufiges Hoch in den USA erreicht. Was nun noch fehlt, ist das Zutrauen, dass die Wirtschaft wächst und nicht in eine Rezession rutscht. Genau bei diesem zweiten Punkt könnten Anleger aufs Glatteis geführt werden, denn die Wirtschaftsdaten der kommenden Wochen werden zum Teil überraschend positiv ausfallen. Auch bisher konnte man sich nicht darüber beklagen, dass die wichtigste Stütze der US-Wirtschaft, der Konsum, versagt hätte. Die Konsumausgaben befinden sich trotz des negativen Wirtschaftswachstums im ersten Halbjahr auf dem Vormarsch. Das Wirtschaftswachstum wird nicht nominal, sondern real gemessen...

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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