Kommentar
10:11 Uhr, 15.02.2023

Die Stabilität des DAX ist beeindruckend – Zinserwartungen steigen weiter

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  • DAX
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    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Die Abwehrkräfte des Deutschen Aktienindex halten in diesen Tagen scheinbar jedem grassierenden Virus stand. Gerade die hartnäckige Inflation mit der Konsequenz weiter steigenden Zinsen schüttelt der Markt wie eine kleine Erkältung ab. Nach der Schwäche vom Vortag wagt sich der DAX in der ersten Handelsstunde schon wieder nach vorn. Schnäppchenjäger scheinen geradezu darauf zu warten, immer noch einmal ein paar Punkte günstiger zugreifen zu können. Die Stabilität des deutschen Aktienmarktes ist beeindruckend.

Auch gerade deshalb, weil nach den jüngsten Inflationsdaten der Zieleinlauf für den Leitzins der US-Notenbank immer weiter nach oben verschoben wird. Der Arbeitsmarkt in den USA ist zu stark und die Inflation zu hartnäckig, um ein baldiges Ende des Zinserhöhungszyklus der Fed rechtfertigen zu können. Die Erwartungen des Marktes dessen, wo die Leitzinsen in den USA landen werden, wurden nach den Zahlen um weitere 25 Basispunkte nach oben gesetzt. Bereits nach den letzten Arbeitsmarktdaten waren sie um diesen Wert gestiegen. Im Juni könnte daher ein Leitzins von bis zu 5,5 Prozent in den USA gelten. Und solange die Fed die Zinsen anhebt, ist an ein Ende der Zinsschritte der Europäischen Zentralbank gar nicht erst zu denken.

Die Inflationsdaten sorgten gestern für große Schwankungen bei den US-Technologieaktien. Aber der Nasdaq hat seinen am vergangenen Freitag kurz zur Disposition stehenden Aufwärtstrend verteidigt. Auch der marktbreite S&P 500 hat das charttechnische Verkaufssignal im Nasdaq zu keiner Zeit bestätigt. Die Skeptiker sehen immer wieder Erkältungssymptome am Markt, wo keine sind.

Selbst die befürchtete Rezession – eine ernsthafte Erkrankung – wird die Wirtschaft vermeiden können. Die verabreichte Medizin steigender Leitzinsen, staatlicher Energie-Preisgrenzen und die Anpassungsfähigkeit der Unternehmen scheint die Medizin zu sein, die wirkt und Schlimmeres verhindert. Auch die EU-Kommission geht mittlerweile davon aus, dass 2023 eine Rezession vermieden werden kann. Damit sind auch die Signale vom Rentenmarkt aus den USA wie die Symptome eines eingebildeten Kranken: Der Patient ist eigentlich gesund, fühlt sich aber krank.

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Über den Experten

Jochen Stanzl
Jochen Stanzl
Chefmarktanalyst CMC Markets

Jochen Stanzl begann seine Karriere in der Finanzdienstleistungsbranche als Mitbegründer der BörseGo AG (jetzt stock3 AG), wo er 18 Jahre lang mit den Marken GodmodeTrader sowie Guidants arbeitete und Marktkommentare und Finanzanalysen erstellte.

Er kam im Jahr 2015 nach Frankfurt zu CMC Markets Deutschland, um seine langjährige Erfahrung einzubringen, mit deren Hilfe er die Finanzmärkte analysiert und aufschlussreiche Stellungnahmen für Medien wie auch für Kunden verfasst. Er ist zu Gast bei TV-Sendern wie Welt, Tagesschau oder n-tv, wird zitiert von Reuters, Handelsblatt oder DPA und sendet seine Einschätzungen über Livestreams auf CMC TV.

Jochen Stanzl verfolgt einen kombinierten Ansatz, der technische und fundamentale Analysen einbezieht. Dabei steht das 123-Muster, Kerzencharts und das Preisverhalten an wichtigen, neuralgischen Punkten im Vordergrund. Jochen Stanzl ist Certified Financial Technician” (CFTe) beim Internationalen Verband der technischen Analysten IFTA.

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