Die sanfte Singularität: Eine neue Ära der Intelligenz
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Anstatt von Robotern, die die Straßen bevölkern, oder umfassender menschlicher Interaktion mit KI, manifestiert sich dieser Fortschritt in der Fähigkeit von KI-Systemen, menschliche Leistung in vielerlei Hinsicht zu übertreffen und zu vervielfachen.
Fortschritte in der KI-Forschung und wirtschaftliche Auswirkungen
Altman betont, dass die größten wissenschaftlichen Hürden bereits genommen wurden. Die gewonnenen Erkenntnisse sind der Grundstein für weitreichende Anwendungen. Der Nutzen für die Lebensqualität durch beschleunigten wissenschaftlichen Fortschritt und gesteigerte Produktivität wird als enorm eingeschätzt. "Der wissenschaftliche Fortschritt ist der größte Motor des Gesamtfortschritts; es ist ungeheuer spannend zu überlegen, wie viel mehr wir haben könnten", so Altman.
Bereits heute wird ChatGPT - und natürlich auch die konkurrierenden Anwendungen - von Hunderten Millionen Menschen für zunehmend wichtige Aufgaben genutzt, was die enorme Reichweite und das Potenzial kleiner neuer Fähigkeiten unterstreicht. Gleichzeitig birgt dies die Gefahr, dass geringfügige Fehlausrichtungen, multipliziert mit der Nutzerbasis, erhebliche negative Auswirkungen haben können.
Das Jahr 2025 hat die Einführung von Agenten erlebt, die "echte kognitive Arbeit" leisten können, was die Softwareentwicklung nachhaltig verändern wird, meint Altman.
Für 2026 wird das Aufkommen von Systemen erwartet, die neuartige Erkenntnisse gewinnen können, und bis 2027 könnten Roboter in der Lage sein, Aufgaben in der realen Welt auszuführen.
Die Fähigkeit, Software und Kunst zu schaffen, wird sich für eine größere Anzahl von Menschen erschließen. Dabei werden Experten, die neue Tools nutzen, voraussichtlich weiterhin einen deutlichen Vorsprung behalten. Altman prognostiziert, dass "die Fähigkeit einer Person, im Jahr 2030 viel mehr zu erreichen, als sie es 2020 konnte, eine auffällige Veränderung sein wird".
Die 2030er-Jahre: Ein Jahrzehnt des Wandels
Obwohl das menschliche Leben in den 2030er-Jahren in seinen grundlegenden Aspekten – wie familiäre Bindungen, Kreativität und Freizeitaktivitäten – ähnlich bleiben mag, werden sich andere Bereiche drastisch von früheren Epochen unterscheiden. Altman glaubt: Die Grenzen der menschlichen Intelligenz werden neu definiert.
Im kommenden Jahrzehnt werden Intelligenz und Energie in einem bisher unvorstellbaren Ausmaß verfügbar sein. Diese beiden Faktoren galten lange als grundlgende Beschränkungen des menschlichen Fortschritts. Mit "reichlich Intelligenz und Energie (und guter Regierungsführung) können wir theoretisch alles andere haben", so Altman.
Die rasante Integration digitaler Intelligenz hat dazu geführt, dass "Wunder schnell zur Routine" werden. Die Erwartungen an KI-Systeme steigen stetig: von der Erzeugung eines schön geschriebenen Absatzes zur Erstellung eines ganzen Romans; von lebensrettenden medizinischen Diagnosen zur Entwicklung von Heilmitteln; und von kleinen Computerprogrammen zur Gründung ganzer Unternehmen.
Wissenschaftler berichten bereits von einer zwei- bis dreifachen Produktivitätssteigerung durch KI. Dies ist nicht zuletzt auf die Fähigkeit der KI zurückzuführen, die KI-Forschung selbst zu beschleunigen. Sollte es gelingen, ein Jahrzehnt Forschung in einem Jahr oder sogar einem Monat zu absolvieren, wäre die Fortschrittsrate "offensichtlich ganz anders".
Die bereits entwickelten Werkzeuge werden zu weiteren wissenschaftlichen Erkenntnissen führen und die Schaffung besserer KI-Systeme unterstützen. Altman bezeichnet dies als "larvale Version der rekursiven Selbstverbesserung". Die wirtschaftliche Wertschöpfung und der Infrastrukturausbau befeuern einen sich selbst verstärkenden Kreislauf. Roboter, die andere Roboter bauen können, und Rechenzentren, die andere Rechenzentren errichten, sind laut Altman nicht mehr weit entfernt.
Die Automatisierung der Rechenzentrumsproduktion wird dazu führen, dass die Kosten für Intelligenz "eventuell nahe an die Kosten für Elektrizität herankommen". Eine durchschnittliche ChatGPT-Anfrage verbraucht rund 0,34 Wattstunden, was dem Energieverbrauch eines Ofens in etwa einer Sekunde oder einer hocheffizienten Glühbirne in einigen Minuten entspricht.
Anpassung an den Wandel und zukünftige Herausforderungen
Altman weiter: Obwohl ganze Jobkategorien wegfallen könnten, wird der rasche Wohlstandszuwachs die Möglichkeit eröffnen, "neue politische Ideen ernsthaft in Betracht zu ziehen, die wir noch nie zuvor in Betracht ziehen konnten". Altman geht davon aus, dass sich ein neuer Sozialvertrag nicht auf einmal durchsetzen wird, aber die schrittweisen Veränderungen in einigen Jahrzehnten etwas Großes bewirkt haben werden.
Die Geschichte lehrt uns, dass Menschen schnell neue Betätigungsfelder und Bedürfnisse finden und neue Werkzeuge auch annehmen. "Die Erwartungen werden steigen, aber die Fähigkeiten werden ebenso schnell steigen", so Altman. Er hebt hervor, dass Menschen einen langfristigen Vorteil gegenüber KI haben: Sie sind "darauf ausgelegt, sich um andere Menschen zu kümmern und darum, was sie denken und tun, und wir kümmern uns nicht sehr um Maschinen".
Altman spekuliert, dass die Berufe in tausend Jahren für Menschen heute als "sehr künstlich" erscheinen könnten, aber für diejenigen, die sie ausüben, "unglaublich wichtig und befriedigend" sein werden. Die Geschwindigkeit der neuen Errungenschaften wird immens sein; es ist schwer vorstellbar, was bis 2035 entdeckt werden wird.
Trotz der enormen Vorteile sind ernsthafte Herausforderungen zu bewältigen. Die Sicherheitsprobleme müssen sowohl technisch als auch gesellschaftlich gelöst werden. Angesichts der wirtschaftlichen Auswirkungen ist es zudem von entscheidender Bedeutung, den Zugang zu Superintelligenz weit zu verbreiten. Der beste Weg nach vorn könnte sein, zunächst das "Alignment-Problem" zu lösen. Damit ist gemeint sicherzustellen, dass KI-Systeme langfristig das lernen und tun, was die Menschheit kollektiv wirklich will.
Danach sollte der Fokus darauf liegen, Superintelligenz billig, weit verfügbar und nicht zu stark bei einer Person, einem Unternehmen oder einem Land zu konzentrieren. Altman ist überzeugt, dass die Gesellschaft "widerstandsfähig, kreativ und schnell anpassungsfähig" ist. Durch die Nutzung des kollektiven Willens und der Weisheit der Menschen können Fehler gemacht werden, aber es wird schnell gelernt und angepasst, um den größtmöglichen Nutzen bei minimalen Nachteilen zu erzielen. Es sei "sehr wichtig, den Nutzern viel Freiheit innerhalb der weiten Grenzen zu geben, die die Gesellschaft festlegen muss".
OpenAI, so Altman, sei vor allem ein Forschungsinstitut für Superintelligenz. "Intelligenz, die zu billig ist, um sie zu messen, ist in greifbarer Nähe." Er schließt mit der Hoffnung, dass die Menschheit "reibungslos, exponentiell und ereignislos durch die Superintelligenz skalieren" möge.
Fazit
Vor ein paar Jahren hätte man solche Beiträge noch als Science Fiction oder eine typische futuristische Vision abgetan. Wir erleben nun alle, in welch irren Tempo die Entwicklung voranschreitet. Es ist ja nicht nur die KI, man sehe sich auch die Fortschritte bei Quanten-Rechnern an. Und dann noch eine Kombination daraus? Alles ist möglich.
Hier findest Du Beiträge zu Aktien aus dem Bereich Künstliche Intelligenz.
Vielleicht hat die Menschheit dann irgendwann mal den materiellen Freiraum sich um die eigene Entwicklung sprich geistiger mentaler und ethischer Art zu kümmern.
Technologie-Gläubigkeit wird in diesen Zeiten großgeschrieben. Mal ein Gegenentwurf zur Forschung & Wissenschaft -- Wissenschaft schafft Wissen.
Die revolutionären Sprünge basieren durch Zufall: siehe Penicillin
Die Entdeckung des Penicillins war ein Zufallsfund. Alexander Fleming, ein schottischer Bakteriologe, entdeckte im September 1928, dass ein Schimmelpilz (Penicillium notatum) das Wachstum von Bakterien in einer vergessenen Petrischale hemmte. Er extrahierte die bakterientötende Substanz, die er Penicillin nannte.
Entdeckung und Entwicklung:
1928:
Alexander Fleming entdeckt Penicillin, als er in einer vergessenen Petrischale einen Schimmelpilz findet, der das Wachstum von Bakterien hemmt.
1929:
Fleming veröffentlicht einen Artikel über Penicillin, in dem er dessen antibakterielle Wirkung beschreibt.
1940:
Ernst Chain und Howard Florey, Wissenschaftler in Oxford, gelingt es, Penicillin in reiner Form herzustellen und zu untersuchen.
1945:
Fleming, Chain und Florey erhalten den Nobelpreis für Medizin für die Entdeckung und Entwicklung von Penicillin.
1946:
Penicillin wird erstmals in Deutschland in größeren Mengen hergestellt und in Krankenhäusern eingesetzt.
Warum war die Entdeckung wichtig?
Die Entdeckung von Penicillin revolutionierte die Medizin, da es ein wirksames Antibiotikum gegen eine Vielzahl von bakteriellen Infektionen darstellte. Penicillin rettete unzähligen Menschen das Leben und wurde zu einem wichtigen Werkzeug in der Behandlung von Infektionskrankheiten.
Zusammenfassung:
Penicillin wurde durch einen glücklichen Zufall entdeckt und entwickelte sich zu einem revolutionären Antibiotikum. Die Entdeckung hat die Medizin erheblich verbessert und unzählige Leben gerettet.
Matrix wird nich Realität…
Die Vision kann schon irgendwann Relatität werden. Meist jedoch sind sie zeitlich zu optimistisch.