Die Inflation zieht wieder an
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Die Verbraucherpreise erhöhten sich in Deutschland im Oktober um 2,0 % gegenüber dem Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag auf endgültiger Basis bestätigte. Im September hatte die Jahresveränderungsrate 1,6 % betragen, nachdem sie im August mit 1,9 % zum ersten Mal seit März 2021 wieder unter dem EZB-Ziel von 2 % gelegen hatte. Insbesondere Preissteigerungen bei Nahrungsmitteln und der weiterhin erhöhte Preisauftrieb bei Dienstleistungen heizte im Oktober die Inflation wieder an. Die Inflationsrate gibt an, wie stark sich die Verbraucherpreise gegenüber dem jeweiligen Vorjahresmonat verändert haben.
Die sogenannte Kerninflationsrate, bei der die stark schwankenden Nahrungsmittel- und Energiepreise ignoriert werden, legte von 2,7 % auf 2,9 % zu. Die Nahrungsmittelpreise stiegen im Oktober mit einer Jahresrate von 2,3 %, während die Energiepreise um 5,5 % gegenüber dem Vorjahresmonat sanken.
Überdurchschnittlich stark blieb die Inflation bei den Dienstleistungen, die sich mit einer Jahresrate von 4,0 % verteuerten. Die Warenpreise legten hingegen nur um 0,4 % zu.
Im Vergleich mit dem Vormonat legten Verbraucherpreise im Oktober um 0,4 % zu, womit ebenfalls der vorläufig gemeldete Wert bestätigt wurde.
Auf Basis des europaweit einheitlich definierten HVPI-Index beschleunigte sich der Anstieg der Verbraucherpreise im Oktober auf eine Jahresrate von 2,4 %, nach 1,8 % im September.
Fazit: Die Daten zeigen, dass das Gespenst der hohen Inflation noch nicht endgültig besiegt ist. Die Kerninflation und die Inflation im Dienstleistungssektor bleiben strukturell deutlich zu hoch. Es besteht die Gefahr, dass eine wieder anziehende Teuerung perspektivisch das Ausmaß und das Tempo von Zinssenkungen begrenzt. Nachdem auch die Teuerung in den USA zuletzt höher als erwartet ausgefallen ist, worauf auch Fed-Chef Jerome Powell beim Zinsentscheid in der vergangenen Woche hingewiesen hatte, werden die am Mittwoch anstehenden US-Inflationsdaten mit besonderer Spannung erwartet.
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Sieht für mich eher wieder wie die Wert vor der Pandemie aus. Aber es wird ja jeder Datenpunkt lieber mit größtmöglicher Panik interpretiert...