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16:27 Uhr, 07.02.2013

Die große Rotation in Aktien steht an

London (BoerseGo.de) – Natürlich reichen ein paar Wochen an Daten im erst angelaufenen Jahr 2013 nicht aus, aber die schon vielfach vorhergesagte „große Rotation“ raus aus Anleihen und rein in Aktien scheint auf den Weg gebracht, zu sein. In den vergangenen vier Jahren flossen insgesamt 1,1 Billionen US-Dollar in US-Kommunalanleihen und steuerpflichtigen Anleihen während 320 Milliarden US-Dollar aus US-Aktienfonds abflossen, heißt es im aktuellen Marktkommentar aus dem Hause Legg Mason.

Diese Veränderungen hätten dazu geführt, dass der generelle Anlagemix in Fonds nun anders aussehe als noch vor der Finanzkrise. In der Dekade 1997-2007 seien auf US-Aktienfonds rund 53 Prozent der angelegten Gelder in Fonds entfallen. Auf US-Kommunalanleihen und amerikanische steuerpflichtige Anleihen entfielen zusammengerechnet aber nur 15 Prozent. Ende November 2012 sehe dieser Anlagemix ganz anders aus – nur 45,5 Prozent in US-Aktienfonds aber 26,5 Prozent in Anleihen, so Legg Mason.

Während viele Anleger auf der Suche nach Rendite bereits ans obere Ende des Risikospektrums bei Anleihen gegangen seien, scheine eine Umschichtung in Richtung Aktien der nächste natürliche Schritt zu sein. Mit Renditen auf den heutigen Niveaus ist es laut Kommentar nicht verwunderlich, dass eine Kapitalwertsteigerung dieses Jahr schwieriger sein wird, als in der Vergangenheit. Sogar Verluste in einigen Sektoren seien nicht auszuschließen, wenn die Renditen auf niedrigstem Niveau sind und Zinsen wieder anstiegen, heißt es.

„Dies bedeutet keineswegs, dass Anleger aus Anleihen flüchten sollten, aber es deutet auf einen Aufschwung bei US-Aktien hin, wenn die Zinsen leicht ansteigen und Anleihenpreise fallen“, kommentiert Klaus Dahmann, Head of Sales für Deutschland und Österreich.

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Über den Experten

Tomke Hansmann
Tomke Hansmann
Redakteurin

Nach ihrem Studium und einer anschließenden journalistischen Ausbildung arbeitet Tomke Hansmann seit dem Jahr 2000 im Umfeld Börse, zunächst als Online-Wirtschaftsredakteurin. Nach einem kurzen Abstecher in den Printjournalismus bei einer Medien-/PR-Agentur war sie von 2004 bis 2010 als Devisenanalystin im Research bei einer Wertpapierhandelsbank beschäftigt. Seitdem ist Tomke Hansmann freiberuflich als Wirtschafts- und Börsenjournalistin für Online-Medien tätig. Ihre Schwerpunkte sind Marktberichte und -kommentare sowie News und Analysen (fundamental und charttechnisch) zu Devisen, Rohstoffen und US-Aktien.

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