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19:53 Uhr, 30.11.2025

Die größte Gefahr für die Börse & Baidu plötzlich relevanter Chip-Lieferant

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In der aktuellen Ausgabe des Podcasts “Aktientalk” unseres Goldesels Michael Flender und Daniel von Investflow sprechen unsere beiden Experten über einige aktuelle Meldungen zum Full-Self-Driving von Tesla in Deutschland, über eine neue Costco-Filiale nahe der deutschen Grenze, über Alibabas neue KI-Brille und Baidus neue Rolle als Chip-Konzern.

Darüber hinaus geht es erneut um das weiterhin größte Thema in Bezug auf eine KI-Blase: Ist OpenAI in der Lage, das Wachstum zu halten und die Liquidität für die zahlreichen Deals aufzubringen? Die HSBC hat eine Modellberechnung durchgeführt und ist der Meinung, dass sich hier eine große Finanzierungslücke ergibt.

Warum Tesla mit dem Full-Self-Driving in Frankfurt Probleme bekommen könnte, ob Daniel bald im Costco shoppen geht und warum die HSBC OpenAI eine deutliche Finanzierungslücke prognostiziert, das und vieles mehr erfahrt ihr in der aktuellen Episode auf Apple Podcast, Spotify oder direkt bei Youtube.

Aktuelle Themen: Costco, Tesla und Alibaba

Costco an der französischen Grenze

Für alle, die Lust auf Großpackungen und überraschend günstige Lagerware haben: Costco hat eine Filiale an der deutsch-französischen Grenze eröffnet. Für viele ist das spannend, weil die Einkaufsgröße und Preise durchaus lohnenswert sein können. Ob sich das Konzept von Metro unterscheidet? Nur marginal. Für Kunden mit großem Bedarf an Putzmitteln, Pasta oder Weihnachtsdeko kann es attraktiv sein. Daniel hat vor, den Store knapp vor seiner Haustür für die Community zu testen.

Tesla Full Self Driving in Frankfurt, München und Berlin

Tesla bietet in Deutschland ein kostenloses 30-Tage-Testangebot für Full Self Driving an ausgewählten Standorten an, unter anderem in Städten wie Frankfurt, München, Berlin und weiteren. Das ist Marketing und Produkttest zugleich: wer den Beifahrersitz testet, erlebt, wie weit die Technik inzwischen ist. Das Ganze könnte später in ein Abo-Modell übergehen. Für Aktionäre wie Neugierige ist es spannend zu sehen, ob die Technologie im Stadtverkehr wirklich funktioniert.

Alibaba will Meta Konkurrenz machen: Quark AI Glass

Alibaba plant eigene AR/AI-Brillen, die unter dem Namen Quark AI Glass an den Start gehen sollen, für rund 536 US-Dollar auf den Markt zu bringen. Es ist also nicht nur Meta in diesem Feld aktiv. Ob sich Brillen mit permanent eingeblendetem Kontext durchsetzen, bleibt offen — der Markt wird es zeigen.

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Baidu: Von der Suchmaschine zum Chip-Herausforderer

Baidu war lange das Google Chinas, verlor Marktanteile im Suchgeschäft, entwickelte sich aber in anderen Feldern weiter, besonders in AI und autonomen Systemen. Aktuell liest man Berichte, dass Baidu in Richtung Chipproduktion vorstößt und in 2026 deutlich größere Umsätze mit KI-Chips erzielen könnte.

Analystenprognosen sprechen von einem möglichen Wachstum der Chipumsätze auf über 1 Milliarde US-Dollar im kommenden Jahr. Klingt klein im Vergleich zu Nvidia, aber für einen neuen Anbieter und in einem Markt, der von Sanktionen und Technologiebarrieren geprägt ist, ist das ein starkes Signal: China treibt die heimische Alternativversorgung voran.

Für Anleger heißt das: Konkurrenz für Nvidia entsteht nicht nur in Form von Software, sondern auch hardwareseitig. Lokale Lösungen wie Baidu oder Huawei gewinnen dadurch an Bedeutung, besonders wenn High-End-Nvidia-Chips schwerer zu bekommen sind.

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KI-Blase: Warum eine HSBC-Berechnung beängstigend ist

Hier liegt der Kern der Nervosität: Modellrechnungen der Investmentbank HSBC zeigen, dass die Kosten der KI-Infrastruktur, besonders für Cloud- und Rechenzentren, in astronomische Höhen steigen könnten. Die HSBC-Schätzung geht davon aus, dass OpenAI enorme Miet- und Cloudkosten auf sich geladen hat und noch laden wird.

Ein paar zentrale Punkte aus dem Modell und der Diskussion:

  • Cloudkosten skalieren stark mit Nutzern: Jeder neue Nutzer erzeugt zusätzlich Rechenaufwand. Bei groß skalierten KI-Modellen sind die Kosten pro Anfrage deutlich höher als bei klassischen Webdiensten.
  • Vorauszahlungen und Kapazitätskäufe: OpenAI und ähnliche Unternehmen kaufen heute schon Cloud-Kapazitäten auf Vorrat, teilweise in sehr großem Umfang. Diese Mietkosten fallen auch an, wenn die Kapazitäten noch nicht vollständig ausgelastet sind.
  • Best-Case-Szenario bleibt teuer: Selbst optimistische Annahmen zu Nutzerwachstum, Conversion-Rates (Anteil zahlender Nutzer) und Werbeanteilen führen bei OpenAI laut HSBC zu einem verbleibenden Finanzierungsbedarf von mehr als 200 Milliarden US-Dollar allein bis 2030.
  • Die AI-Finanzierungsdynamik: Solange Investoren bereit sind, diese Defizite zu finanzieren, läuft das Modell. Wenn die Stimmung dreht, wird die ausbleibende Finanzierungsbereitschaft zum Liquiditätsproblem für OpenAI – aber auch für Zulieferer und Rechenzentrumsbetreiber wie Oracle und andere.

Offenlegung wegen möglicher Interessenkonflikte

Der Autor ist in den folgenden besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.

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