Die FED: das Zünglein an der Waage für den DAX in der kommenden Woche
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Die Bullen haben wohl auch in der kommenden Woche im DAX das sagen, neue Jahreshochs und eine Attacke aufs Allzeithoch um 12.430 Punkten scheint absolut realistisch.
Die Vorstellung in den letzten Handelstagen war schon beeindruckend, trotz des stark überdehnten Modus gelang es den Bären nicht den deutschen Leitindex unter die 11.900er Marke zu drücken, welche in der kommenden Woche nun wohl ein neues Schlüssellevel darstellen dürfte.
Ein Rutsch unter dieses Level ebnete den Weg in Richtung 11.700/730 Punkten und darunter in die Region um 11.400 Punkte.
Das Zünglein an der Waage könnte (und wird vermutlich) in der nächsten Woche die US-Notenbank FED sein.
Diese wird das Leitzinsniveau mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit um 25 Basispunkte anheben. Da ein solcher Schritt aber nahezu 100 % ausgemachte Sache ist, wird die Reaktion der Märkte primär von der gewählten Rhetorik Yellens auf ihrer Pressekonferenz abhängen.
Quelle: FED Watch Tool | CME
Sollte sich herauskristallisieren, dass die Hauptmotivation der FED nicht der sich deutlich aufgehellte, konjunkturelle Ausblick oder angezogene Inflationserwartungen sind, sondern ein Versuch die Blasenbildung am US-amerikanischen Aktienmarkt einzudämmen, dürfte dies ab Mittwoch für den Dow Jones, S&P500 und somit auch für unseren DAX das Bild in meinen Augen für weiter anziehende Notierungen deutlich eintrüben, eine größere Korrekturbewegung anstehen.
Auf der Kehrseite sollte man aber auch nicht vergessen, dass es weder im Sinne der FED, der US-Wirtschaft und schon gar nicht im Sinne der Trump-Administration sein dürfte, aus wirtschaftlicher Sicht einen zu starken US-Dollar zu sehen zu bekommen.
Zudem wird die FED wenig Interesse an einer zu stark anziehenden Volatilität am Aktien-, aber auch Anleihemarkt haben, was im Umkehrschluss bedeutet, dass die Rhetorik Yellen ein Drahtseilakt zwischen “Luft ablassen am Aktienmarkt“ und gleichzeitig „Wir sind jederzeit willens die geldpolitischen Zügel auch wieder zu lockern“ werden wird.
Ausgehend hiervon sehe ich hiervon das Volatilitäts- und Korrekturpotential im DAX in der kommenden Woche derzeit als beschränkt an, würde die Chance auf ein neues Jahreshoch und eventuell gar etwas mehr mit 60:40 beziffern, ein Rutsch unter 11.900 bzw. eher 11.700 Punkte würde, wie bereits einleitend geschrieben, den Vorteil in Richtung der Bären schwenken lassen.
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