Die Deutsche Bank sollte von den steigendenden Zinsen profitieren. Dem stehen interne Probleme gegenüber.

Vor diesem Hintergrund stehen auch die Papiere der Deutschen Bank aktuell in der Anlegergunst sehr hoch.

Seit Anfang 2022 ging es in der Spitze um knapp ein Drittel nach oben, ehe im Zuge der allgemeinen Marktschwäche wieder Druck auf den Aktienkurs kam. An den jüngsten Quartalszahlen liegt es jedenfalls nicht. Denn das Jahr 2022 hat für die Deutsche Bank mit
einem Gewinnanstieg begonnen. Das Vorsteuerergebnis lag im ersten Quartal mit rund 1,7 Mrd. Euro vier Prozent über dem Wert des Vorjahreszeitraums. Unter dem Strich stand ein Gewinn von fast 1,1 Mrd. Euro nach 908 Mio. Euro ein Jahr zuvor. Damit übertraf der DAX-Konzern die durchschnittlichen Erwartungen von Analysten. Die Erträge – also die gesamten Einnahmen – waren mit gut 7,3 Mrd. Euro so hoch wie zuletzt im ersten Quartal 2017 und auch damit höher als von Analysten erwartet. Ein leidiges Thema bleiben beider Deutschen Bank die ständigen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft in allen möglichen Belangen.
Bei der jüngsten Durchsuchung der Frankfurter Zentrale handelte es sich um eine Ermittlungsmaßnahme „im Zusammenhang mit Geldwäscheverdachtsmeldungen, die die Bank abgegeben hat“, teilte das Unternehmen mit. Das Institut kooperiere „vollumfänglich mit den
Behörden“.

Da das Geldinstitut vor diesem Hintergrund so schnell nicht aus den Negativschlagzeilen herauskommen dürfte, machen Discount-Zertifikate Sinn. Ein Papier von HSBC bietet im März 2023 bei einem Risikopuffer von 7,4 Prozent eine Ertragschance von 16 Prozent
(ISIN DE000HG0MEB9).

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