Die Cash-Giganten: So einfallslos, so wenig Mut!
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Erwähnte Instrumente
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- Microsoft Corp.Kursstand: 91,860 $ (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- Apple Inc. - WKN: 865985 - ISIN: US0378331005 - Kurs: 172,440 $ (NASDAQ)
- Microsoft Corp. - WKN: 870747 - ISIN: US5949181045 - Kurs: 91,860 $ (NASDAQ)
- Cisco Systems Inc. - WKN: 878841 - ISIN: US17275R1023 - Kurs: 42,430 $ (NASDAQ)
Apple, das kann man sofort sagen, hängt sie alle ab. Das gilt nicht nur für die Marktkapitalisierung. Apple ist am nächsten an der Schallmauer von einer Rekordkapitalisierung von 1 Billion Dollar dran. Hier hört die Gigantomanie jedoch nicht auf, sie fängt erst an.
In den letzten sechs Jahren schüttete Apple 60 Mrd. an Dividenden aus. Um diese Summe ins Verhältnis zu setzen: Anstatt 60 Mrd. auszuschütten, hätte Apple auch einfach BMW kaufen können. Betrachtet man nicht die Dividenden, sondern die Aktienrückkäufe, wird es noch spannender.
Apple kaufte in den vergangenen 5 Jahren Aktien im Wert von 174 Mrd. zurück. Damit hätte sich Apple auch einfach das wertvollste deutsche Unternehmen (SAP) einverleiben können. Für Daimler wäre auch noch Platz gewesen.
Microsoft war etwas sparsamer. Über die vergangenen 5 Jahre kaufte das Unternehmen Aktien im Wert von „nur“ 56 Mrd. zurück. Die Dividenden lagen in der gleichen Größenordnung. Für die Übernahme der Münchner Rück und Daimler hätte es trotzdem gereicht.
Cisco hätte mit seinen Ausschüttungen immerhin Henkel kaufen können und Oracle die Deutsche Post. Selbst Starbucks, ein vergleichsweise kleines Unternehmen, hätte mit den Ausschüttungen die Übernahme der Lufthansa finanzieren können.
Die Menge an Geld, die einige US-Unternehmen durch Dividenden und Aktienrückkäufen ausschütten, ist atemberaubend. Die Top 20 gaben für Aktienrückkäufe in den letzten 5 Jahren über 700 Mrd. Dollar aus. Über die letzten 10 Jahre waren es knapp 1 Billion. Zählt man noch Dividenden hinzu, hätten die Ausschüttungen die Übernahme jedes einzelnen Dax-Konzerns finanziert.
Mit Investitionen von 40 Mrd. hätte Apple allerdings auch einfach organisch viel aufbauen können. Viel mehr als 40 Mrd. hat auch Netflix bisher nicht investiert und Apple will ja auch im Streaming Fuß fassen. Mit den Milliarden lässt sich natürlich auch eine Holding aufbauen, ganz nach dem Muster von Berkshire Hathaway, sei es über Minderheitenbeteiligungen oder einfach Übernahmen.
Unternehmen argumentieren häufig, dass sie das Geld ausschütten, weil sie nicht wissen wie sie es besser investieren könnten. Das ist ein merkwürdiges Argument. Möglichkeiten gibt es zur Genüge. Vielmehr scheinen Manager kein Risiko eingehen zu wollen. Anstatt zu wachsen, melken sie lieber die Cashcow, solange es halt geht. So wenig Unternehmergeist und Einfallslosigkeit verdient diesen Reichtum eigentlich nicht.
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