Die 3 Prämissen der Technischen Analyse
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Unter Tradern ist die Analyse von Charts inzwischen fest etabliert, um Ein-und Ausstiegszeitpunkte festzulegen. Aber warum ist die Technische Analyse eine so sinnvolle Methode und was sind ihre Voraussetzungen?
Die Basis der Technischen Analyse sind im Wesentlichen 3 Prämissen.
1. Alle (realistischer: die meisten) der am Markt zirkulierenden fundamentalen Informationen zu einem Basiswert sind im Kurs „eingepreist“
Da auf den Marktpreis eines (liquiden) Wertpapiers alle Marktteilnehmer einwirken können, enthält der Kurs kombiniert/kumuliert alle Meinungen/Einschätzungen derer, die an der Börse handeln. Dazu gehören die Ansichten von Fondsmanagner, Tradern und auch Insidern, sofern sie am Markt agieren. Der technische Analyst erspart sich npraktisch selber die fundamentale Analysearbeit, überlässt die Interpretation von Daten den anderen Marktteilnehmern und analysiert ausschließlich das, was diese daraus machen: Nämlich den Kursverlauf.
2. Kurse bewegen sich in Trends
Die Annahme des Trendkonzepts: Der Kurs bewegt sich so lange in eine Richtung, bis sich die hinter der Bewegung stehende Nachfrage-/Angebotsstruktur umkehrt. Ein Trend ergibt sich grafisch durch die Verbindung (mittels einer Linie) von relativen Hochs/relativen Tiefs im Chart. Eine schwache Analogie findet sich im Trägheitskonzept der Physik. >> „The trend is your friend“.
3. Kurse bilden Muster aus, und diese Muster wiederholen sich
Die Geschichte wiederholt sich! Da Kurse durch die Aktionen von Menschen entstehen, die Menschen psychologische, nicht völlig rationale Wesen sind und sich die Psyche der Menschen im Verlauf der Geschichte nicht wesentlich ändert, treten in ähnlichen Situationen auch ähnliche Marktreaktionen auf. Diese Reaktionen spiegeln sich in Chartmustern wieder.
Entgegen häufig geäußerter Kritik von "Fundamentalisten" ist Technische Analyse also alles anderes als Kaffesatzleserei oder Hokuspokus. Sie ist zumindest für kurzfristig orientierte Trader die Methode der Wahl!
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