Analyse
07:20 Uhr, 06.11.2025

DHL (DEUTSCHE POST) steigert operativen Gewinn entgegen den Erwartungen

Der Bonner Logistikkonzern DHL Group hat im dritten Quartal 2025 erneut seine Widerstandsfähigkeit unter Beweis gestellt. Trotz eines rückläufigen Konzernumsatzes infolge ungünstiger Währungseffekte und des schwächeren Transatlantikverkehrs erhöhte das Unternehmen seine Profitabilität.

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  • Deutsche Post AG - WKN: 555200 - ISIN: DE0005552004 - Kurs: 39,880 € (XETRA)

Der Umsatz sank um 2,3 % auf 20,1 Mrd. EUR (Vj. 20,6 Mrd. EUR / erwartet 20,1 Mrd. EUR), während das operative Ergebnis (EBIT) um 7,6 % auf 1,5 Mrd. EUR zulegte. Analysten hatten lediglich mit 1,3 Mrd. EUR gerechnet. Der Nettogewinn stieg um 11,9 % auf 840 Mio. EUR (erwartet: 716 Mio. EUR), der Free Cashflow verdoppelte sich nahezu auf 1,2 Mrd. EUR. Damit übertraf DHL Group die Markterwartungen deutlich.

Steigende Margen dank Effizienz und Kostendisziplin

Die operative Marge verbesserte sich auf 7,3 % nach 6,7 % im Vorjahr, ein Beleg für die gestiegene Effizienz des Konzerns. "Trotz des volatilen Umfelds konnten wir unser Ergebnis vier Quartale in Folge verbessern“, erklärte Vorstandschef Tobias Meyer."Das ist das Resultat unseres aktiven Kapazitätsmanagements und struktureller Kostenverbesserungen.“

DHL investierte im Berichtsquartal 632 Mio. EUR, rund 8 % weniger als im Vorjahr, und steuerte seine Ausgaben gezielt in wachstumsstarke Segmente. Dazu zählen die Bereiche Life Sciences & Healthcare, Digitalisierung sowie das E-Commerce-Geschäft. Mit der Übernahme des US-Pharmalogistikers SDS Rx stärkt der Konzern seine Präsenz in einem der profitabelsten Wachstumsfelder der Branche. Parallel investiert DHL in Automatisierung und KI-basierte Systeme, um Produktivität und Servicequalität nachhaltig zu erhöhen.

Unterschiedliche Dynamik in den Geschäftsbereichen

Die Ergebnisse in den einzelnen Divisionen fielen heterogen aus. DHL Express steigerte sein EBIT leicht auf 692 Mio. EUR, während die Frachttochter Global Forwarding, Freight infolge der anhaltenden Schwäche in der Luft- und Seefracht einen deutlichen Rückgang um knapp 30 % auf 195 Mio. EUR hinnehmen musste. Die Supply-Chain-Sparte behauptete sich mit einem operativen Ergebnis von 278 Mio. EUR und einer Marge von 6,3 %.

Besonders dynamisch entwickelte sich das E-Commerce-Geschäft, das von einem anhaltend robusten Onlinehandel profitierte. Das EBIT stieg von 51 Mio. EUR auf 176 Mio. EUR, getragen von Entkonsolidierungseffekten aus der Fusion mit Evri in Großbritannien. Auch Post & Paket Deutschland legte beim operativen Ergebnis kräftig zu und erreichte 218 Mio. EUR (Vj. 171 Mio. EUR). Kostendisziplin und Preisanpassungen sorgten hier für Stabilität.


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Mit Blick auf das traditionell starke Schlussquartal zeigt sich die Konzernführung optimistisch. DHL Express stockt temporär seine Frachtflotte um zehn Boeing 777 auf, während Supply Chain und Post & Paket Deutschland zehntausende zusätzliche Beschäftigte für die Hochsaison einstellen. CFO Melanie Kreis betonte, die Fortschritte bei Ertragskraft und Kapitaleffizienz seien "deutlich sichtbar“ und stärkten die finanzielle Basis des Konzerns.

DHL hält an seinen Jahreszielen fest und erwartet weiterhin ein EBIT von mindestens 6 Mrd. EUR sowie einen Free Cashflow von rund 3 Mrd. EUR. Die seit August geltenden US-Einfuhrregelungen hätten bislang keine spürbaren Auswirkungen, hieß es. Gleichwohl warnt das Management vor möglichen Belastungen durch geopolitische Risiken und eine anhaltend fragile Weltkonjunktur.

Fazit: Mit soliden Ergebnissen und einem starken Cashflow untermauert die DHL Group ihre Position als effizienter Logistikkonzern. Die Kennzahlen überzeugen, die Prognose wirkt realistisch, die DHL-Aktie sollte davon profitieren können

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Jahr 2024 2025e* 2026e*
Umsatz in Mrd. EUR 84,186 83,64 85,82
Ergebnis je Aktie in EUR 2,81 2,96 3,26
KGV 14 14 12
Dividende je Aktie in EUR 1,85 1,85 1,94
Dividendenrendite 4,63% 4,63% 4,85%

*e = erwartet, Berechnungen basieren bei
US-Unternehmen auf Non-GAAP-Daten

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