DEXCOM: Rund 42 % eingebüßt.
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Das Medtechunternehmen, spezialisiert auf Geräte zur kontinuierlichen Glukosemessung, hat 17,5 Mrd. $ des Börsenwerts eingebüßt. Nach dem Schock gestern veröffentlichter Zahlen (zum Q2) und Aussichten (für das Q3) sind aktuell 25,2 Mrd. $ als Marktkapitalisierung übrig.
Im Gesamtjahr werden bis zu 4,05 Mrd. $ Umsatz anvisiert, zuvor 4,2 bis 4,35 Mrd. $. Im Q3 sind 975 Mio. bis 1,0 Mrd. $ Umsatz möglich (Konsens: 1,15 Mrd. $). Man steht vor der Einführung eines neuen Produkts und will dafür hinreichende Vorräte aufbauen. Zugleich formuliert das Unternehmen, dass man die eigenen Ansprüche an ein perfektes Management der Geschäftsprozesse nicht komplett erfüllen konnte.
Bei solchen Formulierungen wittern Anleger konkretere News im Nachgang. Sie gewichten das Risiko höher, Marktanteile an die vorhandenen guten Konkurrenzprodukte zu verlieren. Neue Analystenurteile wirken sich ebenfalls aus: JPMORGAN senkte das Ziel von 145 auf 75 $, RBC ging von 165 auf 145 und Piper Sandler visiert statt 150 nur noch 90 $ an.
DEXCOM ist mit 63 $ je Aktie auf das Kursniveau vom April 2020 zurückgefallen. Die Bewertung mit dem ca. 6-fachen Umsatz bleibt anspruchsvoll, ebenso wie das jetzt noch angezeigte KGV 33.
Eine pure Schrecksituation? Auch für die gefallene DEXCOM-Aktie gilt das übliche Gleichgewicht: Während viele Aktionäre sich abwenden (und verkaufen), sehen andere die Chance und beginnen – vorsichtig – mit dem Positionsaufbau.
Helmut Gellermann
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