DEUTZ - Zahlen verschrecken die Anleger

• DEUTZ AG - WKN: 630500 - ISIN: DE0006305006 - Kurs: 4,560 € (XETRA)

Der Motorenbauer Deutz spürt eine zunehmende Schwächung der Nachfrage aus China. Obwohl Umsatz und operatives Ergebnis im zweiten Quartal anstiegen, erlebte das Unternehmen einen drastischen Einbruch im Auftragseingang. In einer Mitteilung am Donnerstag in Köln gab das im SDax notierte Unternehmen bekannt, dass der Auftragseingang im Vergleich zum Vorjahr um fast ein Fünftel auf 465,6 Millionen Euro gesunken ist. Der Umsatz des Konzerns für den Zeitraum von April bis Juni stieg jedoch im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um knapp fünf Prozent auf 506,3 Millionen Euro. Das bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich aufgrund von Preiserhöhungen deutlich um 13,4 Prozent auf 30,4 Millionen Euro. Der Konzern bestätigte die im April aktualisierte Prognose: Für das Jahr 2023 wird ein Umsatzanstieg auf etwa 2,1 Milliarden Euro erwartet, nach 1,95 Milliarden im Vorjahr. Ein Anteil von rund fünf Prozent des Erlöses soll als bereinigtes EBIT erhalten bleiben. Im gesamten Jahr strebt Deutz den Verkauf von etwa 195.000 Deutz-Motoren an. Wie sieht die aktuelle Chartsituation aus?

Reboundlevel erreicht

Gestern nach der Vorlage der neuen Geschäftszahlen verlor die Deutz-Aktie mehr als 6 Prozent und schloss gestern bei 4,56 EUR. Bei rund 4,50 EUR besitzt die Deutz-Aktie einen bedeutenden Unterstützungsbereich. Dieser sollte aus Sicht der Käufer verteidigt werden. Falls nicht, dürfte die 4-EUR-Marke in das Blickfeld der Anleger geraten. Doch oberhalb von 4,40 EUR wäre ein Rebound bis durchaus 5 EUR denkbar.

Fazit: Die charttechnische Situation der Deutz-Aktie hat sich mit dem gestrigen Einbruch nicht wirklich verschlechtert. Allerdings muss heute bzw. spätestens morgen ein Rebound an der 4,50-EUR-Unterstützung kommen.

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