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09:01 Uhr, 23.06.2005

Deutschland bleibt drittgrößter Maschinenbauer

Deutschland belegt unverändert den dritten Platz im Ranking der weltgrößten Maschinenproduzenten. Dies teilte der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) am Donnerstag in Frankfurt mit. “Doch der komfortable Abstand zu den Verfolgern schrumpft. China holt kräftig auf”, erklärte Dr. Hannes Hesse, VDMA-Hauptgeschäftsführer die Ergebnisse einer Auswertung der VDMA-Volkswirte.

Dank einer weltweit boomenden Investitionsgüternachfrage habe sich die Welt-Maschinenproduktion 2004 um rund zehn Prozent real erhöht. Das nominale Produktionsvolumen habe sich damit auf fast 1,1 Billionen Euro belaufen. Dabei hätten drei Regionen die Maschinenproduktion dominiert: Europa, Asien und Amerika. Das “alte Europa” sei im Maschinenbau weiterhin der Fertigungsstandort Nummer 1. Im vergangenen Jahr produzierten die Hersteller am Standort Europa Maschinen und Anlagen im Wert von 430 Milliarden Euro, teilte der VDMA mit.

Auf die vier großen europäischen Länder Deutschland, Italien, Frankreich und dem Vereinigten Königreich entfielen zusammen 70 Prozent der europäischen Maschinenproduktion. Gut zwei Drittel hiervon gingen in den Export.

“Doch der asiatische Maschinenbau setzt zum Überholen an”, betonte der VDMA-Hauptgeschäftsführer. “Hier stiegen die Produktionsvolumina 2004 am kräftigsten.” "Shooting Star" China puschte Asien nun auf Platz zwei in der Maschinenbautriade (335 Mrd. Euro) - mit deutlichem Vorsprung vor Amerika (282 Mrd. Euro).

Im Länder-Ranking sei die USA nach wie vor die Nummer 1 im Maschinenbau. Das Produktionsvolumen habe 2004 rund 240 Mrd. Euro betragen. Auch auf den nachfolgenden Plätzen habe sich 2004 nichts geändert: Japan sei weiterhin auf Platz zwei (185 Mrd. Euro) gefolgt von Deutschland (155), China (77) und Italien (68).

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Über den Experten

Thomas Gansneder
Thomas Gansneder
Redakteur

Thomas Gansneder ist langjähriger Redakteur der BörseGo AG. Der gelernte Bankkaufmann hat sich während seiner Tätigkeit als Anlageberater umfangreiche Kenntnisse über die Finanzmärkte angeeignet. Thomas Gansneder ist seit 1994 an der Börse aktiv und seit 2002 als Finanz-Journalist tätig. In seiner Berichterstattung konzentriert er sich insbesondere auf die europäischen Aktienmärkte. Besonderes Augenmerk legt er seit der Lehman-Pleite im Jahr 2008 auf die Entwicklungen in der Euro-, Finanz- und Schuldenkrise. Thomas Gansneder ist ein Verfechter antizyklischer und langfristiger Anlagestrategien. Er empfiehlt insbesondere Einsteigern, sich strikt an eine festgelegte Anlagestrategie zu halten und nur nach klar definierten Mustern zu investieren. Typische Fehler in der Aktienanlage, die oft mit Entscheidungen aus dem Bauch heraus einhergehen, sollen damit vermieden werden.

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