Kommentar
07:25 Uhr, 19.11.2014

Deutschland als Konjunkturlokomotive schon wieder zurück?

Die Wachstumsdaten zum dritten Quartal sind noch nicht verdaut, da kommt ein gelegener Hoffnungsschimmer. Die Konjunkturerwartungen steigen wieder.

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  • DAX
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Im dritten Quartal ist Europas "Konjunkturlokomotive" 0,1% gewachsen. Immerhin entging Deutschland damit einer technischen Rezession. Im zweiten Quartal war die Wirtschaft leicht geschrumpft. Mit einem zweiten, negativen Quartal hätte sich Deutschland offiziell in der Rezession befunden. Dem ist Deutschland nicht nur entgangen, es zeigt sich auch wieder Hoffnung auch etwas mehr Dynamik.

Die ZEW Indizes zur Konjunkturerwartung und zur aktuellen Lage sind heute veröffentlicht worden. Mit den Daten hat wohl so kaum jemand gerechnet. Nach Veröffentlichung um 11.00 Uhr machte der Dax einen Satz nach oben. Gleiches galt auch für den EuroStoxx 50. Dieser wurde einerseits von den Kurssprüngen deutscher Aktien mitgetragen, aber auch der Index für Europa hat positive Signale gesendet.

Für Deutschland ist die Einschätzung der aktuellen Lage nahezu unverändert. Der Index stieg von 3,2 auf 3,3 Punkte. Die Erwartungen sind dafür kräftig gestiegen, von -3,6 auf 11,5. In Europa sank die Einschätzung zur aktuellen Lage um 2,9 Punkte auf -59,7. Die Erwartungen stiegen dafür relativ stark um 6,9 auf 11 Punkte.

Der Vergleich von Dax und ZEW Indizes zeigt, dass der Erwartungsindex ein guter Indikator für die mittelfristige Entwicklung von Aktien ist. Für gewöhnlich sinken die Erwartungen 6 Monate bevor Aktien zu fallen beginnen. Steigen die Erwartungen wieder an, folgen Aktien für gewöhnlich nach wenigen Wochen. Das dürfte diesmal nicht der Fall sein. Aktien steigen sofort. Das liegt wahrscheinlich an einer großen Erleichterung der Anleger, die einen Abschwung befürchten mussten. Zumindest besteht nun die Hoffnung, dass es nicht soweit kommt. Zusätzlich befinden wir uns bereits mitten in der Jahresendrallye. Die Zeichen stehen auf Grün. Die Chancen auf Kursanstiege bis Jahresende stehen gut.

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  • nuetzi
    nuetzi

    ​So ist das nun mal : " Wie es euch gefällt " !

    08:44 Uhr, 19.11. 2014

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Über den Experten

Clemens Schmale
Clemens Schmale
Finanzmarktanalyst

Clemens Schmale hat seinen persönlichen Handelsstil seit den 1990er Jahren an der Börse entwickelt.

Dieser gründet auf zwei Säulen: ein anderer Analyseansatz und andere Basiswerte. Mit anders ist vor allem die Kombination aus Global Makro, fundamentaler Analyse und Chartanalyse sowie Zukunftstrends gemeint. Während Fundamentaldaten und Makrotrends bestimmen, was konkret gehandelt wird, verlässt sich Schmale beim Timing auf die Chartanalyse. Er handelt alle Anlageklassen, wobei er sich größtenteils auf Werte konzentriert, die nicht „Mainstream“ sind. Diese Märkte sind weniger effizient als andere und ermöglichen so hohes Renditepotenzial. Sie sind damit allerdings auch spekulativer als hochliquide Märkte. Die Haltedauer einzelner Positionen variiert nach Anlageklasse, beträgt jedoch meist mehrere Tage, oft auch Wochen oder Monate.

Rohstoffe, Währungen und Volatilität handelt er aktiv, in Aktien und Anleihen investiert er eher langfristig. Die Basiswerte werden direkt – auch über Futures – oder über CFDs gehandelt, in Ausnahmefällen über Optionen und Zertifikate.

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